Microsofts Smartwatch wechselt ins „Surface“-Lager

Michael Günsch
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Derzeit gibt es kaum einen IT-Giganten, der nicht mit der Entwicklung einer Smartwatch in Verbindung gebracht wird. Laut Berichten sollen zum Beispiel Apple, Google, LG, Microsoft und Samsung eine „intelligente Uhr“ planen. Zu Microsofts vermeintlicher Version gibt es neue Hinweise, die ein besonderes Material beschreiben.

Die Webseite AmongTech will aus „vertauenswürdigen Quellen“ erfahren haben, dass die Smartwatch von Microsoft bereits intern als Prototyp Verwendung findet und über ein Gehäuse aus Aluminiumoxynitrid verfügt. Dabei handelt es sich um ein transparentes keramisches Material, das härter als Glas ist und unter dem Begriff ALON vertrieben wird. Es wird beispielsweise bei transparenter Panzerung (Panzerglas) vom US-Militär eingesetzt und wurde im Science-Fiction-Film „Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart“, ein Jahr nach Einreichung des Patents im Jahr 1985, als „transparentes Aluminium“ thematisiert.

Des Weiteren behauptet die Webseite, dass die Microsoft-Smartwatch über einen eigenen 4G-Chip (LTE) verfügen wird und somit zur Verbindung mit dem Internet nicht auf ein Zusatzgerät wie ein Smartphone angewiesen sei, mit welchem jedoch kommuniziert werden könne. Der interne Speicher wird mit sechs Gigabyte beziffert, auf welchem unter anderem eine „adaptierte Version von Windows 8“ zum Einsatz kommen soll. Weiterer Speicherplatz werde in erster Linie über Cloud-Speicher realisiert, heißt es. Ferner soll das Armband abnehmbar ausfallen und in den Farben Blau, Rot, Gelb, Schwarz, Weiß und Grau erhältlich sein.

The Verge greift diese Gerüchte auf und bestätigt über eigene Quellen, dass Microsoft Prototypen eines solchen Gerätes testet. Die Entwicklung soll nicht mehr in den Händen des für Xbox-Zubehör zuständigen Teams, sondern in denen des für die Tablet-PCs der Surface-Reihe zuständigen Teams liegen, so der Bericht. Dass ein abnehmbares Armband in verschiedenen Farben zum Einsatz kommen wird, bestätigt The Verge ebenfalls. Die Schlussfolgerung, dass die Uhr mit anderen Microsoft-Geräten kommunizieren können und auf einer angepassten Windows-8-Software basieren wird, liegt nahe und wird ebenfalls aufgegriffen. Was das spezielle Gehäusematerial und die sonstigen Angaben zur vermeintlichen Ausstattung angeht, wird jedoch auf AmongTech verwiesen. Letztlich steht diese Webseite aktuell allein mit diesen Behauptungen da.

Letzten Endes empfiehlt es sich, weiterhin skeptisch zu bleiben, was derlei Gerüchte anbelangt, obgleich dieser immer konkreter werden. Es wird vermutet, dass die Microsoft-Uhr erst gegen Ende 2014 auf den Markt kommen wird.

Apple stockt angeblich iWatch-Team auf

Parallel wird auch erneut in Bezug auf das angeblich von Apple geplante Pendant „iWatch“ berichtet. So schreibt die Financial Times, dass Apple aktuell fleißig neue Mitarbeiter rekrutiert, die bei der Lösung von „Design-Problemen“ bei der iWatch helfen sollen. Zugleich wird gemutmaßt, dass die Markteinführung der Uhr aufgrund der Schwierigkeiten noch „mindestens ein Jahr entfernt“ sein könnte.

Auch dieses Produkt ist nicht offiziell bestätigt, doch zumindest ist der Name angesichts der eifrigen Bestrebungen zur Sicherung der Marke „iWatch“ seitens Apple ein starkes Indiz dafür.

Im Gegensatz zu Apple und Microsoft ist Sony bereits seit dem Jahr 2008 mit einer über das Handy an das Internet angebundenen Uhr auf dem Markt - damals noch zusammen mit dem Partner Ericsson. Für den September dieses Jahres hat Sony eine Neuauflage der SmartWatch 2 mit Android als Betriebssystem angekündigt.

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