Silentmaxx Eco-Silent Pro 550W im Test: Semi-passive, 80Plus-Gold

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Philip Pfab
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Äußeres

Silentmaxx setzt bei der äußeren Gestaltung auf ein klassisches Design und schwarze Lackierung. Abgesehen vom Typenschild werden keine Aufkleber verwendet. Auch das Lüftergitter wird konventionell ausgeführt, das Hersteller-Logo im Zentrum setzt dabei einen optischen Akzent.

Silentmaxx Eco-Silent Pro 550W
Silentmaxx Eco-Silent Pro 550W

Bei der äußeren Verarbeitung können wir keine Mängel feststellen, der Kabeldurchlass wurde mit einem Gummi-Ring gepolstert, um eine Beschädigung der Kabel auszuschließen, und die Kabelmanagement-Platine sitzt dank der Befestigung mit fünf Schrauben perfekt. Dass die Buchsen des modularen Kabelmanagements weder optisch kodiert noch beschriftet sind, ist bei diesem Netzteil unproblematisch, da man die benötigen Kabel an beliebige Buchsen anschließen darf. Die Qualität der Kabelummantelungen der festen Kabelstränge ist gut, bei den modularen Kabeln setzt Silentmaxx auf schwarze Flachband-Strippen.

Anschlüsse
Anschlüsse
manuelle Wahl der Lüfter-Modi
manuelle Wahl der Lüfter-Modi

Problematisch ist die fehlende Beschriftung hingegen beim Schalter für die Lüftersteuerung. Ja, der rote Schalter neben der Eingangsbuchse dient nicht zur Umschaltung zwischen 230 und 110 Volt. Stattdessen kann man mit ihm zwischen dem semi-passiven Modus der Lüftersteuerung und permanent laufender Kühlung wählen. Besonders problematisch wird die fehlende Beschriftung durch die falsche Angabe im Handbuch, die dazu auffordert, die Netzspannung richtig einzustellen, sowie die Tatsache, dass Netzteile mit Spannungswählschalter einen Fehlversuch nicht überleben. Wer also nicht weiß, dass der Schalter dem Auswahl der Lüftersteuerungsmodi dient, traut sich das Netzteil möglicherweise nicht in Betrieb zu nehmen. Silentmaxx sollte hier unbedingt nachbessern.

Kabelausstattung

Silentmaxx setzt beim Eco-Silent 550 Start-Stop auf ein teil-modulares Kabelmanagement. Der 20+4-Pol-ATX-Hauptstrang (60 cm) sowie der 4+4-Pin-CPU-Anschluss (63 cm) sind fest mit dem Netzteilgehäuse verbunden, die restlichen Kabel sind als modulare Flachbandkabel ausgeführt. Mit zwei 6+2-Pol-PCIe-Grafikkartensteckern an einem gemeinsamen Kabelstrang kann bei Bedarf auch eine High-End-Grafikkarte versorgt werden. Zwei Stecker über einen gemeinsamen Kabelstrang zu versorgen, ist unproblematisch, solange die Grafikkarte innerhalb den Spezifikationen der PCIe-Stecker betrieben werden soll, da die 18-AWG-Kabel für je sieben Ampere spezifiziert sind und somit bis zu 21 Ampere (entspricht 252 Watt) bewältigen können, ohne ihren Spezifikationsbereich zu verlassen. Für die weiteren Komponenten stehen zwei Kabelstränge mit insgesamt fünf Molex-, sechs SATA- und einem Floppy-Stecker zur Verfügung. Wir würden uns statt dem festen Floppy-Anschluss einen weiteren Molex-Stecker sowie einen beiliegenden Adapter wünschen.

Anzahl Kabeltyp Länge in cm
fest
1 20+4-Pin ATX 60
1 4+4-Pin EPS 63
modular
1 2× PCIe (6+2-Pin) 48 – 58
1 3× Molex – 1×FDD 49 – 62 – 75 – 86
1 2× SATA – 2× Molex 49 – 62 – 75 – 86
1 4× SATA 50 – 65 – 78 – 92