Sony und Panasonic forschen an 300-GByte-Disc

Volker Rißka
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Sony und Panasonic gaben heute die Zusammenarbeit am optischen Speichermedium der Zukunft bekannt. Der Nachfolger der klassischen CD, DVD und auch der aktuellen Blu-ray als hochkapazitiver, günstiger Speicher soll eine Kapazität von mindestens 300 GByte aufweisen und Ende 2015 vorgestellt werden.

Bisher haben beide Firmen auf getrennten Wegen den Blu-ray-Standard für Speicherlösungen genutzt und so unterschiedliche Systeme auf den Markt gebracht. Während bei Sony seit dem letzten Jahr 25 GByte große optische Datenträger in Modulen zu einem Gesamtspeicher von 300 GB bis 1,5 TByte zusammengefasst werden können, hat Panasonic erst vor wenigen Tagen eine Speicherlösung vorgestellt, die in einer lediglich 20,8 mm dicken Cartridge zwölf 100-GByte-Discs fasst, die wiederum in einem Gehäuse für maximal 90 dieser Steckmodule platziert werden können und so letztlich eine Kapazität von bis zu 180 TByte ermöglicht.

Da in Zukunft immer größere Speicherkapazitäten nötig werden, sollen neue Lösungen mit mindestens 300 GByte pro optischem Medium entwickelt werden. Derzeit ist bei Blu-ray theoretisch bei 128 GByte Schluss, verfügbar sind bisher aber nur die 100-GByte-Lösungen. Zielgruppe für die neue Lösung ist erst einmal das professionelle Umfeld, wie üblich wird es kurze Zeit später aber auch Anpassungen für den normalen Massenmarkt geben.

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