Verbraucherzentrale warnt vor „Fakeshops“

Jan-Frederik Timm
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Aufgeschreckt durch zahlreiche Verbraucherhinweise warnt nun auch die Verbraucherzentrale NRW nach eigenen Recherchen vor dem Einkauf bei den Online-Händlern Hexastore, Hulkstore und ZenonTechs. Die von den Verbraucherschützern auf „Technodrillinge“ getauften britischen Händler werben auf Google mit Schnäppchenpreisen.

Alle drei Portale, die offensichtlich denselben Inhaber aufweisen, bieten aktuell gefragte IT-Produkte zu deutlich günstigeren Konditionen als deutsche Online-Shops über Googles Preissuchmaschine an. In anderen Verzeichnissen sind die Anbieter hingegen nicht zu finden.

Dabei hat mal der eine, mal der andere der drei Händler das Produkt unschlagbar günstig im Angebot. Geworben wird darüber hinaus mit den Zahlungsoptionen Kreditkarte und PayPal. Erst im späteren Bestellverlauf wird die Vorkasse als einzig gültige Zahlungsoption angeboten. „In dieser misslichen Lage befinden sich derzeit tausende Kaufwillige“, so die Verbraucherzentrale.

AGB werden auf den ansonsten professionell gestalteten Portalen grundsätzlich mit ABG's umschrieben, Hexastore weist keinerlei Impressum auf. „Selbst vor dem Einsatz eines abgewandelten PayPal-Signets, das eine sichere Zahlungsmöglichkeit verspricht, schrecken die Drei nicht zurück“, so die Verbraucherschützer. Ihr Urteil: „In Wirklichkeit zocken die Shops allein via Vorkasse ab. [...] Solange die drei Fakeshop-Seiten im Netz weiter locken, bleibt deshalb nur der Rat der Verbraucherzentrale NRW: Finger weg!