CODE Keyboard mit leisen Cherry MX Clear

Michael Günsch
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Mechanische Tastaturen stehen derzeit hoch im Kurs und das Angebot ist inzwischen reichhaltig. Dennoch werden nicht alle Ansprüche abgedeckt. Aus diesem Grund hat ein Programmierer zusammen mit einem Tastatur-Hersteller seine „Traumtastatur“ entwickelt und als „CODE Keyboard“ auf den Markt gebracht.

Das Produkt entstand aus der Kooperation zwischen dem Software-Entwickler Jeff „Coding Horror“ Atwood und Weyman Kwong von WASD Keyboards, einem Hersteller individueller mechanischer Tastaturen. Beide waren vergeblich auf der Suche nach einer einfachen und schlichten mechanischen Tastatur, „die sie wirklich lieben“. Daraus entstand die Idee, eine solche Tastatur selbst zu entwerfen.

Ergebnis war das CODE Keyboard. Eine äußerst schlicht gehaltene Tastatur ohne äußerliche Besonderheiten, die allerdings im Inneren mit seltener Mechanik ausgestattet ist. So kommen die wenig verbreiteten Tastenschalter MX Clear von Cherry zum Einsatz, die sich insbesondere durch ein leises Auslösen ohne Klick-Geräusch von anderen Schaltern des Herstellers unterscheiden, die sich akustisch deutlicher bemerkbar machen. Bei einem Software-Entwickler, der täglich unzählige Zeilen Code tippt, ist diese Entscheidung nachvollziehbar. Dank 6-Key-Rollover über USB und N-Key-Rollover mittels PS/2-Adapter soll sich das Keyboard auch für den Spieleeinsatz eignen. Eine gut ein Kilogramm schwere Backplate aus Stahl soll dem Eingabegerät zudem eine hohe Robustheit verleihen.

CODE Keyboard

Im Kontrast zum schwarzen Design wird eine weiße LED-Hintergrundbeleuchtung für die Tasten verwendet, welche in sieben Stufen dimmbar oder auch komplett abschaltbar ist. Mittels rückseitigen DIP-Schaltern („Mäuseklavier“) lassen sich zudem beispielsweise die Windows-Tasten zum Spielen deaktivieren oder die Belegung der Alt-Taste in Command für Mac-Systeme ändern. Durch Betätigung der Fn-Taste wird die Zweitbelegung der Navigationstasten (oberhalb der Pfeiltasten) für die Steuerung von Multimedia-Anwendungen aktiviert.

Das CODE Keyboard wird als klassisches 104-Tasten-Modell sowie als Variante ohne Ziffernblock (87 Tasten) zum Preis von je 149,99 US-Dollar in den USA angeboten. Bisher ist kein Verkauf außerhalb der Vereinigten Staaten vorgesehen. Vielleicht könnte der Erfolg dies aber ändern, denn die erste Auflage ist bereits ausverkauft.

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    … schreibt seit 2009 über PC-Hardware wie Grafikkarten, Monitore und SSDs sowie über Forschung, Spiele und Wirtschaft.
Quelle: Coding Horror

Ergänzungen aus der Community

  • Krik 30.08.2013 18:15
    > Eine gut ein Kilogramm schwere Backplate aus Stahl soll dem Eingabegerät zudem eine hohe Robustheit verleihen.
    Sehr gut. Wenn man mal eine Tastatur verwendet hat, die so ein "Kampfgewicht" drin hat, spürt man das. Sie wippt nicht mehr, sie bewegt sich nicht mehr, es fühlt sich einfach irgendwie gut an.

    > weiße LED-Hintergrundbeleuchtung für die Tasten verwendet, welche in sieben Stufen dimmbar oder auch komplett abschaltbar ist.
    Für die anvisierte Zielgruppe (Programmierer/Vielschreiber) ist das unnütz. Sie schreiben fast alle blind und brauchen daher nicht wirklich eine Beleuchtung.

    > 149,99 US-Dollar
    Bissl teuer für die Variante ohne Ziffernblock.


    Was in der News fehlt:
    Per DIP-Schalter kann man die Belegung zwischen QWERTY, Dvorak und Colemak umschalten. Nette Idee, aber wer wechselt gelegentlich die Tastenbelegung? Zumal man das im Betriebssystem (Linux, Windows, etc.) ohnehin einstellen kann. Und die Tastenbeschriftung ändert sich auch nicht, was die Freude wieder trübt.


    Mein Fazit:
    Gut gemeint, aber nichts gutes geworden. Die Idee mit der Belegungsumschaltung ist nett, aber auch nicht mehr als das. Um das vernünftig durchzuziehen, hätten sie Tastenaufkleber oder so was mitliefern sollen. Die Beleuchtung ist für das Zielpublikum meist kein gefordertes Feature.