LG bringt 2.560 × 1.440 Pixel auf 5,5 Zoll unter

Nicolas La Rocco
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Full-HD-Displays zwischen 4,7 (HTC One) und 6,44 Zoll (Sony Xperia Z Ultra) markieren derzeit die Speerspitze im Smartphone-Segment. LG zeigt nun, was sich der Konzern nach dieser Ära als Ablösung vorstellt. Auf 5,5 Zoll bringt die Display-Sparte von LG 2.560 × 1.440 Bildpunkte unter.

Als sogenanntes Quad-HD-Panel bezeichnet LG das AH-IPS-Display, weil sich auf diesem mit knapp 3,7 Millionen Pixeln die vierfache Menge an Bildpunkten tummelt, die auf einem klassischen „HD ready“-Bildschirm mit 1.280 × 720 Pixeln zu finden ist. Lag die maximale Pixeldichte bei Smartphones bisher bei etwa 470 ppi, stößt LG mit dem 5,5 Zoll großen Display und 538 ppi in neue Dimensionen vor. Man bedenke: anno 2010 sorgte das iPhone 4 mit seinem Retina-Display und 326 ppi für Staunen, weil das menschliche Auge laut Apple nicht mehr dazu in der Lage sei, aus einem typischen Betrachtungsabstand einzelne Pixel des Displays zu erkennen. Mehr Pixel bedeuten aber nicht nur ein theoretisch schärferes Bild, sondern auch mehr Inhalt, der auf einer Seite dargestellt werden kann. Neben der Auflösung hebt LG aber auch die Dicke sowie den Rand des Displays hervor. Mit einer Dicke von 1,21 mm und einem Rand von 1,2 mm ist es laut LG das derzeit dünnste und am engsten gefasste Display der Welt, das damit 12 Prozent dünner als die Full-HD-Anzeige im erst kürzlich vorgestellten LG G2 ausfällt. Die maximale Helligkeit gibt LG mit 430 cd/m² an.

5,5 Zoll Display mit 2.560 × 1.440 Pixeln (Bild: LG)

Das neue Display soll aber nicht nur extrem hoch auflösen, sondern im Vergleich zu bisherigen Produkten, auf die LG aber nicht näher eingeht, auch einen verbesserten Kontrast bieten sowie Farben präzise und lebendig zugleich darstellen. LG möchte mit dem Display neue Standards setzen und den Display-Markt weiter anführen, so Dr. Byeong-Koo Kim, Vice President und Chef der LG Displays IT und Mobile Development Group. Wann das Display aber tatsächlich auf den Markt kommen beziehungsweise in welchen Geräten es verbaut werden soll, verrät Byeong-Koo Kim indes nicht.

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