Nvidia-CEO bestätigt Arbeiten an zweiter Surface-Generation

Przemyslaw Szymanski
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Bereits im April dieses Jahres kündigte Microsoft an, dass der Konzern an neuen kleinen, auf Windows basierenden Touch-Geräten arbeite. Dabei fragte sich die Gerüchteküche, ob das Unternehmen erneut auf Nvidia Tegra-Chips oder doch auf Qualcomm-SoCs setzt. Diesen Spekulationen setzt nun Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang ein Ende.

Denn wie der Geschäftsführer des in Santa Clara ansässigen Unternehmens gegenüber CNet erstmals offiziell bestätigte, arbeitet Nvidia „sehr hart“ an der zweiten Surface-Generation. Dabei hofft Huang, dass die neue Generation des Microsoft-Tablets erfolgreicher sein wird als der ebenfalls mit einem Tegra-Prozessor von Nvidia ausgestattete Vorgänger.

Bisher war die Nachfrage nach Microsofts Windows-RT-Tablet jedoch eher gering, sodass der Konzern den Preis der Surface-Variante mit Windows RT im Juli dieses Jahres von 479 auf 329 Euro (32 GB) senkte. Aufgrund der schlechten Verkaufszahlen musste der Softwarekonzern im vierten Quartal des Fiskaljahres 2013 jedoch rund 900 Millionen US-Dollar auf Bestände des Tablets abschreiben.

Huang zufolge ist das größte Problem des Surface RT, auf dem das für ARM-Prozessoren optimierte Windows RT läuft, das Fehlen einer Outlook-Version. „Das ist die Killer-App für Windows“, sagt der Nvidia-CEO. „Wir bringen das jetzt mit der zweiten Surface-Generation. Wir arbeiten wirklich hart daran, und wir hoffen, dass es ein großer Erfolg wird.

Diesen Erfolg benötigt Nvidia dringend für sein Geschäft mit Mobilprozessoren, da diese laut der gestern veröffentlichten Bilanz für das zweite Fiskalquartal 2014 nur 52,6 Millionen US-Dollar zum Gesamtumsatz beitrugen. Dies sind 71 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und 49 Prozent weniger als im ersten Fiskalquartal. Wann die zweite Generation des Surface-Tablets auf den Markt kommen soll, ist zu diesem Zeitpunkt jedoch noch unbekannt. Zum aktuellen Bericht wollte sich Microsoft gegenüber CNet nicht äußern.

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