Cooler Master CM 690 III im Test: Das leistet die 3. Generation des Flaggschiffs

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Carsten Lissack
50 Kommentare

Fazit

In Anbetracht der Tatsache, dass das CM 690 III in die großen Fußstapfen eines von uns empfohlenen CM 690 II treten muss, ist die ultimativ zu beantwortende Frage am Ende dieses Artikels eindeutig: was kann das Cooler Master CM 690 III besser als seine Vorgänger, an die es sich äußerlich stark orientiert? Um es nüchtern auf den Punkt zu bringen: Nicht genug.

Ja, es gibt durchaus einige sinnvolle Neuerungen wie die anpassbaren Festplattenschienen und verbesserte Staubfilter, im Gegenzug wurden aber auch einige Errungenschaften der vorausgegangenen Gehäuse, etwa der Hot-Swap-Schacht des CM 690 II, einfach weggelassen. Die unwirksame Festplattenentkopplung, das Problem der Panel-Abdeckung, die sich nicht wie vorgesehen abnehmen lässt, und einige weitere Patzer werfen weiteres Streulicht auf den neuen Midi-Tower aus dem Hause Cooler Master.

Cooler Master CM 690 III - Testsystem seitlich
Cooler Master CM 690 III - Testsystem seitlich

Das Cooler Master CM 690 III ist damit lediglich als lauwarmer Serienaufguss zu werten, der unseren Erwartungen nicht gerecht werden möchte, weil sein Vorgänger CM 690 II (spätestens mit dem CM 690 II Advanced Black & White Edition oder dem CM 690 II Advanced) mehr für den Preis zu bieten hat.

Auch wenn das CM 690 III aktuell mit um die 75 Euro einige Taler günstiger ist als die Ableger der zweiten Version, sollte vor dem Kauf genau abgewogen werden, welche Features wichtiger erscheinen – denn nicht alles, was die 2. Generation bot, ist der 3. geblieben. Und sie hat ihre Nachteile.

Cooler Master CM 690 III
Produktgruppe Gehäuse, 24.09.2013
  • Verarbeitung
    O
  • Funktionalität
    +
  • Raumaufteilung
    +
  • Temperaturen 5V/12V
    + / ++
  • Lautstärke 5V/12V
    ++ / +
  • Belüftungsmöglichkeiten
  • Stabiler Aufbau des Korpus
  • Anpassbare Festplattenschienen
  • Komplett mit Staubfiltern ausgestattet
  • Gewinde überlackiert
  • Unzureichende Festplattenentkopplung
  • Frontstaubfilter umständlich zu erreichen
  • Keine Gummimanschetten zum Verdecken der Kabel
  • Meshgitter des Deckels gewölbt, verhindert Öffnen der I/O-Abdeckung

Update: Nach Rücksprache mit CoolerMaster gehen wir davon aus, das es sich bei der fehlerhaften Frontpanelabdeckung um einen Einzelfall handelt. Der Hersteller teilt ebenfalls mit, dass eine optimierte Festplattenentkopplung in Arbeit ist.

Update 2: In einer Mitteilung vom 13.11.2013 lies Cooler Master verlauten, dass sämtliche CM 690 III Exemplare, die seit mit dem heutigen Datum das Werk verlassen, nun mit Gummimanschetten und Rändelschrauben für Erweiterungsslots ausgestattet sind. Besitzer des CM 690 III können die Teile unter folgendem Link kostenlos einfordern.

Das Sample für den Test wurde uns freundlicherweise von Cooler Master zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich

Das Cooler Master CM 690 III ist mit und ohne Sichtfenster erhältlich. Für die Version mit Acrylglas beläuft sich der Aufpreis aktuell auf unter fünf Euro.

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