iOS 7 erscheint am 18. September und bietet 64-Bit

Jan-Frederik Timm
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Bevor Apple auf der zur Stunde in Cupertino abgehaltenen Veranstaltung die neuen iPhones präsentiert hat, hat der Konzern einen Termin für die Veröffentlichung auf Altgeräten genannt: den 18. September. Das Update setzt mindestens ein iPhone 4, ein iPad 2, ein iPad mini oder einen iPod touch der 5. Generation voraus.

Welche der neuen Funktionen von iOS 7 zur Verfügung stehen, hängt darüber hinaus vom Gerätetyp ab. Lediglich das iPhone 5 sowie der aktuelle iPod touch und die heute vorgestellten Geräte erhalten den vollständigen Funktionsumfang.

Unterstützung der Funktionen von iOS 7
iPhone 4 iPhone 4S iPhone 5 / 5S / 5C iPod touch (5. Gen.) iPad 2 iPad 3 iPad 4 iPad mini
AirDrop - - - -
Siri - -
Panorama - - - - -
Echtzeit-Kamerafilter - - - - -
Fotofilter -
Video/Quadrat Kameraformate & Aufnahme per Wischen -
iTunes Radio

Trotz zahlreicher neuer Funktionen – von denen Apple die 64-Bit-Unterstützung bis zuletzt hat geheim halten können – stellt iOS 7 in erster Linie eine komplette Überarbeitung der Benutzeroberfläche des Betriebssystems dar – die erste seit Vorstellung von iOS (damals: iPhone OS) im Jahr 2007. iOS 7 kommt deutlich gradliniger und steriler wenn zugleich auch bunter daher.

Apple hat dabei sämtliche Icons und Anwendungen sowie die Typographie überarbeitet und dabei auch vor bekannten Elementen wie dem „Slide to Unlock“-Schieber nicht halt gemacht. Das Telefon lässt sich mit iOS 7 auf dem gesamten Bildschirm über eine Geste von links nach rechts entsperren. Darüber hinaus verfügt die Benutzeroberfläche über einen 3D-Effekt, der sich der Perspektive des Betrachters anpasst.

Zudem können einige Einstellungen wie die Helligkeit, Flugmodus, WLAN schneller über das „Control Center“ vorgenommen werden, welches durch eine Geste von unten nach oben eingeblendet werden kann. Für Android-Benutzer ist jedoch auch diese Möglichkeit bereits lange bekannt. Darüber hinaus bietet iOS 7 Multitasking für alle Anwendungen.

Apple iOS 7

Die weitreichende Überarbeitung sei Apple auch deshalb möglich gewesen, weil sich Smartphone-Nutzer über die letzten Jahre weiterentwickelt haben. So sei die erste Version von iOS noch mit dem Ziel entwickelt worden, dem Anwender auch bei banalen Aufgaben möglichst viel Hilfestellung zu leisten, was heutzutage nicht mehr notwendig sei.

Apple geht davon aus, dass iOS 7 zügig zum am weitesten verbreiteten mobilen Betriebssystem avancieren wird. Wie viele der 700 Millionen iOS-Geräte, die Apple im nächsten Monat ausgeliefert haben will, das Update potentiell erhalten können, gab der Hersteller allerdings nicht bekannt.

Für das Design von iOS 7 zeichnete sich erstmals Jony Ive verantwortlich. Ive hatte die Verantwortung über iOS neben seiner bisherigen Tätigkeit als Chef-Designer der Hardware nach dem Abgang von Scott Forstall im Jahr 2012 übernommen.

Darüber hinaus gab Apple bekannt, dass alle ab heute gekauften iOS-Geräte bei der Aktivierung die mobilen iWork-Anwendungen Keynote, Pages, Numbers, iPhoto und iMovie kostenfrei erhalten werden.

Neben iOS 7 hat Apple am Abend auch das iPhone 5S sowie das iPhone 5C vorgestellt.

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