Neue LGA2011-Mainboards von Asus und EVGA

Michael Günsch
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Vor wenigen Tagen hat Intel die neuen High-End-Desktop-Prozessoren „Ivy Bridge-E“ eingeführt. Die Plattform bleibt mit Sockel LGA2011 und X79-Chipsatz dieselbe, ältere Mainboards sind per BIOS-Update kompatibel. Asus und EVGA bringen auf dieser Basis neue Hauptplatinen heraus, um der alten Plattform neuen Wind zu verschaffen.

Das Asus X79-Deluxe kommt in Schwarz-Gold-Optik daher, die bereits die „Haswell“-Mainboards des Herstellers dominiert. Der große CPU-Sockel wird von acht DDR3-DIMM-Slots (max. 64 GB RAM), einer 10-Phasen-Spannungsversorgung und goldfarbenen Kühlkörpern umrahmt. Die vier PCIe-x16-Slots sind so angeordnet, dass sie drei Grafikkarten im Dual-Slot-Design Platz bieten. Im 3-fach-SLI- oder CrossFireX-Betrieb steht allerdings lediglich dem ersten Slot die volle Anzahl von 16 Lanes zur Verfügung, die anderen beiden werden dann mit je acht Leitungen versorgt. Dank PCI Express 3.0 dürfte diese Einschränkung aber keine große Rolle spielen.

Ebenfalls üppig fällt die Anzahl der SATA-Ports aus, die bei 12 internen Anschlüssen und zwei externen eSATA-Ports liegt. Am I/O-Panel sind zudem insgesamt zehn USB-Ports vertreten, von denen sechs USB 3.0 bieten. Zwei Gigabit-Ethernet-Ports und Antennen-Buchsen für die WLAN-Lösung „WiFi Go“ nach aktuellem 802.11ac-Standard runden die Anschlussvielfalt ab. Eine ausführliche Liste der Spezifikationen liegt The Techreport vor. Nach Angaben der Seite soll das X79-Deluxe noch in diesem Monat für rund 350 US-Dollar auf den Markt kommen. Angaben zum Europastart liegen noch nicht vor, allerdings listen erste deutsche Händler das Produkt zu Preisen ab 308 Euro.

EVGA X79 Dark
EVGA X79 Dark (Bild: EVGA)

Kein absoluter Neuling ist hingegen das X79 Dark von EVGA, das der Hersteller erstmals zur CES 2013 und zuletzt auch auf der Gamescom 2013 gezeigt hatte. Die dunkle Platine mit roten Akzenten kommt im E-ATX-Format daher und zeigt sich seit kurzem im Handel. Im Preisvergleich wird das Mainboard für „Ivy Bridge-E“ und „Sandy Bridge-E“ seit kurzem gelistet, die Preise beginnen bei 365 Euro. Zur Ausstattung gehören CPU-Spannungsregler mit 12 Phasen, fünf PCIe-x16-Slots, 4-fach-SLI-Unterstützung, zehn interne SATA-Ports, zwei eSATA-Ports, zehn USB-Buchsen (viermal USB 3.0), Dual-Gigabit-LAN, diverse Übertaktungs-Features sowie ein Anschluss für die Overclocking-Fernbedienung EVBot. Im Gegensatz zur neuen Asus-Platine ist die Produktseite des X79 Dark längst freigeschaltet.

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