Volcanic Islands: Details zu CrossFire und Termin

Michael Günsch
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Diverse Informationen, die AMD bei der jüngsten Präsentation der neuen GPU-Generation „Volcanic Islands“ auf Hawaii enthüllt hatte, unterliegen noch der Geheimhaltung und dürfen vor Ablauf des NDA nicht veröffentlicht werden. Doch einige Medien brechen die Regel und publizieren bereits vorab vertrauliches Material.

Am Wochenende berichtete die türkische Webseite Donanim Haber über die besagte Presseveranstaltung von AMD in Form eines Videos und brach dabei das NDA: Ab Minute 9:41 ist in dem Video eine Folie zu sehen, die noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Für einen kurzen Moment ist sogar am unteren Bildrand der Schriftzug „Under Embargo until 15 October 2013 @12:01 AM EST“ zu erkennen, was den Fall des NDA für diese Information beschreibt.

AMD-Folie zur neuen CrossFire-Technik mit NDA-Termin
AMD-Folie zur neuen CrossFire-Technik mit NDA-Termin (Bild: donanimhaber.com)

Wie auf dem Screenshot aus besagten Video zu erkennen ist, handelt es sich um vertrauliche Informationen zu einer neuartigen CrossFire-Technik, die sich bereits durch das Fehlen entsprechender Anschlüsse auf den „Hawaii“-Flaggschiffen Radeon R9 290X und Radeon R9 290 angekündigt hatte und nun bestätigt wird. Wie bereits angenommen, geschieht die Kommunikation der Grafikkarten nun ausschließlich über den PCI-Express-Steckplatz, externe CrossFire-Brücken werden nicht mehr benötigt. Dies soll unter anderem Leistungsvorteile bieten. Darüber hinaus spricht die Folie von einem in die für CrossFire zuständigen GPU-Komponenten integrierten Speicherdirektzugriff (DMA = Direct Memory Access).

Da laut den von AMD bereitgestellten Fotos die Modelle R9 280X, R9 270X und R7 260X noch über herkömmliche CrossFire-Anschlüsse am oberen Platinenrand verfügen, ist zu vermuten, dass die neue Technik zunächst den Karten mit „Hawaii“-GPU vorbehalten bleibt. Ohnehin geht die Gerüchteküche davon aus, dass die Modelle unterhalb der R9 290(X) nur wenig Neuerungen mit sich bringen, der unrühmliche Begriff „Rebranding“ macht die Runde.

ComputerBase hält sich an unterzeichnete Stillschweigeabkommen und wird nach deren Ablauf gewohnt ausführlich berichten.

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