Xbox One mit Lebenszyklus von „mehr als 10 Jahren“

Max Doll
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Die Lebenszyklen von Spielekonsolen haben sich konstant ausgedehnt, sodass selbst die 2005 vorgestellte Xbox 360 noch drei weitere Jahre unterstützt werden soll. Die gleiche Lebensspanne setzt Microsoft auch für die neue Xbox One an, die im November auf den Markt gebracht wird.

Konkret sagte Microsoft-Manager Phil Harrison auf der Eurogamer Expo, die Spielkonsole habe „eine mehr als zehnjährige Reise“ vor sich. Mit Hilfe neuer Funktionen wolle der Konzern die Konsole weit länger als andere Geräte zuvor unterstützen. Dazu zählt Harris unter anderem die Integration von Cloud-Features, aber auch die Konzentration auf den Aufbau einer Spieler-Community und die sozialen Aspekte der Plattform, unter anderem die Verknüpfung mit sozialen Netzwerken. Die Ankündigung verschiedener Steam-Konsolen hält Harrison daher für „keine Bedrohung“. Gegenüber MCV betonte er, ihm sei noch nicht klar, was exakt Valve in petto hätte, die „Kombination des Geschäftsmodells, des Ökosystems für Entwickler sowie die Retail-Unterstützung“ werde die Xbox One „sehr erfolgreich“ machen.

Weitere Aussagen machte Harrison zum ID@Xbox-Programm, welches unter anderem jede Retail-Konsole in ein Dev-Kit verwandelt – Microsoft bemüht sich aktuell massiv um Indie-Entwickler. Diesbezüglich bemühte sich der Manager, Bedenken aufgrund des bisher eher schlechten Ruf des Konzerns in diesem Marktsegment auszuräumen. Zwar werde zum Marktstart nicht jede Konsole freigeschaltet werden können, man werde aber Indie-Entwicklern mehr Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung stellen, um sie für die Plattform zu gewinnen. Mit fertigen Spielen rechnet der Konzern jedoch erst Anfang 2014.

Kleinere Details waren zu Kinect und der Recording- respektive Upload-Funktionalität der Konsole zu erfahren. Die Bewegungssteuerung würde, so Harrison, Mundbewegungen selbst im Dunkeln erfassen sowie zwei Stimmen gleichzeitig verstehen können. Mit dem Upload-Studio ist es unter anderem möglich, über Kinect einen Kommentar für das aufgenommene Material zu erstellen, der in einem kleinen Fenster über das Video, dessen Länge nicht begrenzt ist, gelegt wird. Zudem stehen kleinere Bearbeitungsfunktionen, darunter das Einfügen von Übergängen zwischen einzelnen Sequenzen und Videos, zur Verfügung.