Wikipedia geht gegen PR-Einträge vor

Sasan Abdi
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Autoren der englischsprachigen Wikipedia-Ausgabe gehen gegen PR-Einträge auf der offenen Enzyklopädie vor. 250 Konten wurden gesperrt, nachdem sie im Zuge der Aktion als unerlaubte Profile identifiziert werden konnten.

Bezahlte Inhalte sind in einem offenen Projekt wie Wikipedia traditionell ein großes Problem. Immer wieder wird diskutiert, wie mit mutmaßlichen PR- und Selbsteintragungen umgegangen werden soll und vor allem, wie diese identifiziert werden können. Die Richtlinien sind dabei klar: Bezahlte, geschönte Inhalte sind streng verboten.

Die neuerliche Sperraktion scheint allerdings einen besonderen Hintergrund zu haben, da sich zuvor Berichte gehäuft hatten, wonach zuletzt in vergleichsweise großem Umfang Einfluss auf die Wikipedia-Inhalte genommen wurde. Dabei soll im englischsprachigen Raum eine PR-Agentur mit dem passenden Namen Wiki-PR mit rund 50 bezahlten Autoren für zahlreiche unzulässige Einträge gesorgt haben.

„Wir nehmen die Angelegenheit ernst und haben den Vorgang genau beobachtet“, kommentiert die Wikimedia Foundation die Aktion in einem Blogeintrag, ohne auf die Berichte rund um Wiki-PR einzugehen. Das Ziel von Wikipedia sei, neutrale und zuverlässige Informationen anzubieten.