AMDs Radeon R9 255 bricht mit Namensschema

Volker Rißka
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In den ersten drei Monaten nach der Ankündigung der neuen Grafikkarten auf Basis der „Volcanic Islands“-Architektur haben sich Einsteigerlösungen in die Klasse „Radeon R7“ und Mittel- sowie Oberklassemodelle in die Klasse „Radeon R9“ eingeordnet. AMDs Radeon R9 255 für den OEM-Sektor bricht mit dieser Konvention.

Mit der Radeon R9 255 findet sich die bisher langsamste AMD-Lösung der neuen Serie in der Oberklasse „Radeon R9“ wieder. Dies gilt auch für die Radeon R9 260, die im OEM-Geschäft angeboten wird, im klassischen Desktop aber als Radeon R7 260X zu Werke geht. Die technischen Spezifikationen verraten, was sich hinter beiden Lösungen verbirgt.

Hinter der Radeon R9 255 steckt der Einsteiger-Chip der letzten Generation mit dem Codenamen „Cape Verde“ mit 512 Shadern bei einem Takt von 930 MHz. Am 128-Bit-Speicherinterface werden maximal 2 GByte GDDR5-Speicher angebunden. Bei der Radeon R9 260 ist der neuere „Bonaire“-Grafikchip verbaut, mit 896 Shadern entspricht dieser auch dank des Taktes von 1,1 GHz der Radeon R7 260X aus dem Desktop.

AMDs OEM-Geschäft umfasst satte zehn Grafiklösungen nach neuem Bezeichnungsschema Radeon R9, Radeon R7 und Radeon R5. In der R5-Klasse sind in Form von R5 235X, R5 235 und R5 220 noch 40-nm-Chips mit 160 und 80 Shadern im Einsatz, erst ab der Radeon R5 240 kommen Graphics Core Next und die 28-nm-Fertigung zum Einsatz. Hinter allen Modellen verstecken sie wie bei Radeon R7 250 und R7 240 umbenannte alte Grafikkarten.