Enlightenment E18 veröffentlicht

Ferdinand Thommes
14 Kommentare

Enlightenment E17 verschlang elf Jahre Entwicklungszeit, der Nachfolger E18 brauchte fast auf den Tag genau ein Jahr. Wurde während der elf Jahre aus einem Window-Manager eine komplette Desktop-Umgebung auf Basis der neu entwickelten EFL-Bibliotheken, so erfuhr E18 „nur“ 242 Änderungen.

Enlightenment E18 erhielt einige neue Module. Dazu gehören unter anderem Music-Control, das dazu dient, einen Mpris2-kompatiblen Music-Player zu steuern, sowie Bluez4 zur Kontrolle des Bluetooth-Daemons und „conf_comp“ zur Konfiguration von Composite-Einstellungen. Neu ist zudem das Modul Teamwork. Darüber hinaus wurde sowohl die Unterstützung für Systemd wie auch für Wayland ausgebaut.

Das API der Desktop-Umgebung erhielt eine Reihe neuer Funktionen, wie etwa ein D-Bus-Menü und Erweiterungen für den Dateimanager. Hinzu kommen viele weitere neue Konfigurationsoptionen. Das Hardware Abstraction Layer (HAL) wurde aus E18 entfernt, es spielt unter Linux kaum noch eine Rolle, da mittlerweile Udev und zukünftig Systemd diese Aufgabe wahrnehmen.

Obwohl Linux die wichtigste Plattform für Enlightenment ist, unterstützt das Team außerdem Enlightenment und EFL auf einigen anderen Plattformen wie FreeBSD und anderen BSD's, Solaris, Mac OS X, Windows XP, Vista, 7 und Windows CE. Zudem fanden die EFL bereits Verwendung in Haushaltsgeräten wie beispielsweise einem Kühlschrank mit Internetanschluss.

E18

Einen Überblick über Enlightenment E18 kann mit Fedora 20 gewonnen werden, dass E18 in einer Vorab-Version integriert hat.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.