Opera Max komprimiert Inhalte für mobile Geräte

Ferdinand Thommes
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Der norwegische Browser-Hersteller Opera stellt mit „Opera Max“ eine Applikation vor, die dazu dient, Text, Bilder und Videos zu komprimieren, die von den Apps auf einem Smartphone oder Tablet verwendet werden. Anwender mit einem knapp bemessenen Datenplan können hierdurch das Erreichen der Volumengrenze etwas hinausschieben.

Opera Max leitet, wenn eingeschaltet, alle nicht verschlüsselten Inhalte per VPN über einen Server, der die Inhalte analysiert und komprimiert. Opera Max ist nicht in der Lage, verschlüsselte Inhalte zu komprimieren. Somit entfallen etwa Dienste wie Facebook, die auf HTTPS oder eine andere Verschlüsselungstechnik setzen. Die App zeigt unter anderem an, wie viel Volumen insgesamt verbraucht und wie viel gespart wurde.

Derzeit sucht Opera in den USA für einen Beta-Test Teilnehmer mit Geräten mit Android 4.0 und höher zum Test der Kompressions-Server. Andere Länder und Plattformen sollen bald folgen. Während der Beta-Phase ist die App kostenlos, sodass zu einem späteren Zeitpunkt von einer kostenpflichtigen Version ausgegangen wird.

Opera Max
Opera Max (Bild: Opera)

Die Techniken hinter Opera Max stammen möglicherweise aus der Entwicklungsküche des zu Beginn des Jahres für 155 Millionen US-Dollar von Opera aufgekauften Unternehmens Skyfire, das sich unter anderem mit dem Dienst „Rocket Optimizer“ und der Kompression von Daten an Funkmasten beschäftigt hat.

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