Project Ara: Prototyp des Modul-Smartphones fast fertig

Michael Günsch
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Ende Oktober hatte Motorola unter dem Namen „Project Ara“ die Pläne für ein modulares Smartphone vorgestellt, das dem Phonebloks-Konzept (Video) des Niederländers Dave Hakkens ähnelt. Beide Parteien arbeiten inzwischen zusammen. Dennis Woodside, der CEO von Motorola Mobility, erklärte jüngst, dass ein Prototyp bald fertig sei.

There is a prototype, and it is pretty close“, erklärte Woodside in einem Google+ Hangout. Genauere Termine wollte beziehungsweise konnte der Chef der Google-Tochter jedoch nicht verraten.

Mit eigenen Worten umschrieb Woodside im Video-Chat das Konzept mit einem Grundskelett (skeleton), das die Komponenten zusammenhalte. Module würden schlichtweg hinein oder heraus geschoben. Komponenten wie Kamera-Sensoren oder Lautsprecher sollen somit austauschbar sein. Ein größeres Problem beruht allerdings darin, dass für einen solchen Aufbau spezielle Schnittstellen-Standards für die modular gestalteten Komponenten nötig sind, welche erst noch entwickelt werden müssten.

Motorolas Project Ara veranschaulicht
Motorolas Project Ara veranschaulicht

Ferner denkt Motorola offenbar über die Möglichkeit nach, Project Ara künftig mit dem Moto Maker zu kombinieren. Über Moto Maker können Kunden derzeit verschiedene Farb-Designs für das Smartphone Moto X zusammenstellen. Sollte es Project Ara auf den Markt schaffen, wäre eine individuelle Konfiguration über diese Plattform denkbar.

Derzeit sammelt Motorola weltweit über die Online-Plattform dscout Rückmeldungen von Nutzern, „um die Richtung für Project Ara festzulegen“.