Google schaltet Bump und Flock zum 31. Januar ab

Przemyslaw Szymanski
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Wie das seit dem September 2013 zum Suchmaschinenbetreiber gehörende Start-Up Bump Technologies bekannt gibt, werden die beiden hauseigenen Dienste Bump und Flock zum 31. Januar abgeschaltet. Vor rund drei Monaten hieß es noch, dass beide Anwendungen „zunächst wie gewohnt weiterhin funktionieren werden“.

Als Grund für diese plötzliche Entscheidung gibt David Lieb, aktueller CEO und Mitgründer von Bump Technologies, an, dass er selbst sowie die gesamte Belegschaft „stark auf die neuen Projekte innerhalb von Google konzentriert“ sei. Darauf basierend habe man sich dazu entschieden, die Dienste am besagten Tag abzuschalten und die Anwendungen aus dem Apple App Store respektive Google Play zu entfernen. Nutzer der Dienste haben in den kommenden 30 Tagen jedoch die Möglichkeit, die eigenen gespeicherten Daten zu exportieren.

Bump auf Android
Bump auf Android (Bild: Bump Technologies)
Bump auf iOS
Bump auf iOS (Bild: Bump Technologies)

Mit Bump konnten Nutzer durch ein kurzes Zusammenstoßen zweier Smartphones respektive einem Computer und einem Smartphone Kontakte, Bilder und ähnliche Daten zwischen den beiden Geräten transferieren. Dabei wird nicht etwa wie bei NFC-basierten Programmen – wie beispielsweise „Android Beam“ – eine Verbindung über die drahtlose Kommunikationstechnologie hergestellt, sondern Information beider Geräte an die Server von Bump übertragen. Diese erkennen, dass beide Smartphones sich in unmittelbarer Nähe befinden und beginnen, nach einer Bestätigung durch den Nutzer, mit dem Datentransfer. Mit der eigenen Foto-Sharing-Anwendung Flock können Nutzer Fotos, die von mehreren Personen beispielsweise während eines gemeinsamen Ausflugs geschossen wurden, in einem zentralen Fotoalbum sammeln und kommentieren.

Wie Google sich die Technologien hinter Bump und Flock auf lange Sicht zunutze machen möchte und diese beispielsweise in eigene Anwendungen integriert, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.