Nintendo muss Quartalsprognosen nach unten korrigieren

Nicolas La Rocco
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Für das bis zum 31. März laufende Fiskaljahr 2013/2014 muss Nintendo seine bisherigen Prognosen deutlich nach unten korrigieren. Das Unternehmen geht nach aktuellem Stand von weniger abgesetzten Einheiten des Nintendo 3DS sowie der Spielkonsolen Wii und Wii U aus. Statt mit einem Gewinn wird nun mit einem Verlust gerechnet.

In dem heute veröffentlichten Bericht nimmt Nintendo für den Zeitraum vom 1. April 2013 bis zum 31. März 2014 einem Umsatz von nur noch 590 (4,15 Mrd. Euro) statt 920 Milliarden Yen (6,47 Mrd. Euro) an. Der erwartete Gewinn in Höhe von 55 Milliarden Yen (387 Mio. Euro) ist ebenfalls nicht zu halten, stattdessen ist nach heutigem Stand mit einem Verlust von 25 Milliarden Yen (176 Mio. Euro) zu rechnen. Das Fiskaljahr 2012/2013 endete für Nintendo noch mit einem Gewinn in Höhe von knapp 7,1 Milliarden Yen (50 Mio. Euro).

Nintendo konnte im laufenden Jahr deutlich weniger seiner mobilen und stationären Spielkonsolen absetzen, als es der Konzern bisher erwartet hatte. Für den Nintendo 3DS bedeuten dies 13,5 Millionen abgesetzte Einheiten statt der prognostizierten 18 Millionen Stück. Bei den Spielen wurden 66 statt 80 Millionen Titel verkauft. Deutlich härter trifft es aber die aktuelle Konsole Wii U, von der bis Ende März nun insgesamt nur noch 2,8 Millionen Stück über die Ladentheke gehen sollen. Ursprünglich war Nintendo von 9 Millionen Stück ausgegangen. Die Anzahl der abgesetzten Spiele wurde um die Hälfte auf nun 19 Millionen Titel reduziert.

Den Einbruch beim Verkauf von Spielen begründet Nintendo mit dem geringen Absatz von Konsolen. Das im Vergleich zu Xbox 360 und PlayStation 3 – mit denen die Wii U gemessen an der Hardware konkurriert – deutlich geringere Angebot an Titeln dürfte aber ebenso eine entscheidende Rolle spielen. Der Vorgänger Wii kommt nach aktueller Einschätzung auf 1,2 statt 2 Millionen verkaufte Exemplare. Hier geht Nintendo allerdings mit 26 zu 20 Millionen Stück von weitaus mehr verkauften Spielen als gedacht aus. Microsoft und Sony konnten bisher 3 beziehungsweise 4,2 Millionen Einheiten von Xbox One und PlayStation 4 absetzen.

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