Zotac Zbox nano AQ01 Plus mit AMD „Kabini“ im Test: Mini-PC mit vier Kernen auf Sparflamme

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Volker Rißka
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Fazit und Empfehlung

Die Zbox nano AQ01 Plus besticht als Mini-PC mit umfassender Ausstattung, den vielfältigen Anschlüssen und der niedrigen Leistungsaufnahme. Mehr als 20 Watt hat das System im Test nie verbraucht. Der verbaute AMD-Prozessor sieht mit vier Kernen auf dem Papier jedoch besser aus, als er im Alltag mit einem Takt von lediglich 1,5 GHz dann an echter Leistung zu liefern weiß. Die Grafikeinheit wiederum ist mehr als ausreichend, sodass auch einem kleinen Spiel nichts im Weg steht.

Wird das Einsatzgebiet jedoch etwas mehr auf Arbeit ausgelegt, geht dem Mini-PC schnell die Luft aus, da die gebotene Leistung zu schwach ist und selbst die Umwandlung von Musik oder Videos viel Zeit in Anspruch nimmt. Der kleine Lüfter in der Zbox ist mit fast 4.000 U/min unter maximaler Last dann ebenfalls kein unhörbarer Zeitgenosse mehr. Im BIOS lässt sich der Lüfter jedoch zum Vorteil beeinflussen.

Das Gesamtpaket punktet letztlich neben der niedrigen Leistungsaufnahme mit dem niedrigen Preis von 200 Euro für die Zotac Zbox nano AQ01 ohne Arbeitsspeicher und HDD. Der von uns bereits getestete Intel NUC mit Core i5 kostet ohne Speicher und Festplatte 120 Euro mehr.

Zotac Zbox nano AQ01 Plus im Test

80 Euro trennen die Plus-Variante von der Zbox nano AQ01, die ohne 4 GB Arbeitsspeicher und die 500 GB speichernde Festplatte in den Handel kommt. Die komplette Version ist für Erstkäufer mit Sicherheit die bessere Wahl, sind dort doch keinerlei Probleme im Einsatz zu erwarten. Die etwas bastelfreundlichere Klientel ist mit der nicht einmal 200 Euro teuren Grundkonfiguration jedoch besser aufgehoben.

Ein SO-DIMM-Riegel mit 4 GB Kapazität kostet 30 Euro, je nach Einsatzzweck kann eine kleine aber flotte SSD dem Mini-PC gehörig auf die Sprünge helfen. Denn die 2,5-Zoll-HDD mit 5.400 U/min von Western Digital mit dem Fokus auf den Media-Einsatz hat sich in unserem Test als echter Bremsklotz erwiesen. Ab knapp über 60 Euro gibt es bereits 120 GB fassende SSDs, sodass am Ende für einen Aufpreis von 10 bis 15 Euro gegenüber dem Plus-Modell zwar Speicherkapazität verloren geht, das System aber viel mehr Spaß macht.

Am Ende ist deshalb die flexible Variante der Tipp, wenn die ZBox nano AQ01 ins Auge gefasst wird. Für insgesamt knapp 300 Euro inklusive aller benötigten Komponenten steht dann ein günstiger, äußerst kompakter und auch noch sehr stromsparender Mini-PC im Wohnzimmer, der aus dem Buchregal heraus Full-HD-Inhalte auf den Fernseher streamt und die Option auf mehr bietet.

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