Allwinner, MediaTek und RockChip sind Gewinner im SoC-Markt

Frank Meyer
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Apple, Qualcomm und Samsung sind aktuell die Platzhirsche bei der Auslieferung von Tablet- und Smartphone-SoCs. Doch Firmen wie Allwinner, Rockchip oder auch MediaTek konnten im vergangenen Jahr durch die Nachfrage nach günstigen Mobilgeräten mächtige Steigerungen bei Verkäufen ihrer Chips verbuchen.

Dies geht aus einer neuen Erhebung der International Data Corporation (IDC) hervor. Die ARM-SoCs der drei Hersteller sollen sich im Vergleich zu den Branchen-Größen wie warme Semmeln in den vergangenen Monaten verkauft haben. Laut Studie wurden im vierten Quartal 2013 insgesamt 88,3 Millionen Tablet-SoCs ausgeliefert, wovon der in China ansässige Produzent Allwinner allein einen Anteil von 18,2 Millionen Chips für sich verbuchen konnte. Das sind dreimal mehr Einheiten als Intel in diesem Zeitraum absetzten konnte. Rockchip schaffte es mit 9 Millionen Einheiten immer noch auf die Hälfte und hofft im laufenden Jahr seine Produktion um den Faktor zwei steigern zu können.

Apple als unangefochtene Nummer eins und Qualcomm als Drittplatzierter besetzten mit Samsung und Nvidia unterdes weiterhin souverän das Premiumsegment mit ihren hochpreisigen Chips und bauen auf geringere Stückzahlen, die aber im Umkehrschluss eine größere Gewinnspanne bei einem höheren Leistungsniveau bieten. Intel will mit seinen neuen Atom-SoCs (Bay Trail T) noch in diesem Jahr einen Absatz von 40 Millionen Einheiten über Tablets erreichen und so in diesem Bereich ebenfalls eine große Steigerung für sich verbuchen können.

Als Gründe für die jüngsten Entwicklungen wird eine schnellere und günstigere Fertigung im Niedrig-Preis-Segment genannt, die Vorteile im Vergleich zu den Wettbewerbern mit sich bringt und einen Zuwachs an günstigen No-Name-Geräte mit Android-Betriebssystem möglich macht.