Betrayer im Test: Reise ins Ungewisse mit Ex-Monolith-Veteranen

 4/4
Andreas Schnäpp
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Fazit

Wie Betrayers Grafikstil selbst hat das einzigartige Konzept seine lichten und seine dunklen Momente. In erster Linie lebt das Spiel von seinem unverbrauchten, frischen Setting, was dem jungen Entwicklerstudio hoch anzurechnen ist. Die Geschichte der verlorenen Kolonie, die sich Stück für Stück vor den Augen des Spielers entfaltet, ohne dabei auf Zwischensequenzen oder vertonte Gespräche zurückzugreifen, ist zu gleichen Teilen unterhaltsam, schockierend und düster. Im Bereich der Spielatmosphäre und des Sound-Designs bewegt sich das Spiel auf hohem Niveau.

Auf Ebene der Spielmechanik tritt Betrayer jedoch auf der Stelle, sodass die anfangs seltenen, im späteren Spielverlauf jedoch quantitativ zunehmenden Kämpfe nach wenigen Stunden Spielzeit den faden Beigeschmack eines Lückenfüllers hinterlassen. Hier hätte mehr Abwechslung im Kampfsystem sowie bei der Variation der Gegner dem Titel sicherlich gut getan.

Im Großen und Ganzen hinterlässt der Debüt-Titel aus dem Hause Blackpowder Games jedoch einen vorwiegend positiven Eindruck. Ohne Zweifel merkt man Betrayer seine Wurzeln an und darf gespannt sein, an welchen Konzepten sich die Spiele-Schmiede in Zukunft noch austoben wird.

Betrayer im Test

Kopier- und Jugendschutz

Betrayer muss vor Spielbeginn über Steam aktiviert werden. Dazu ist nur einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an das Steam-Konto aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt zu erwähnen, dass das Spiel von der USK bisher nicht eingestuft wurde.

Ausblick

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung steht Betrayer ausschließlich in englischer Sprache zum Download bereit. Die Entwickler hoffen jedoch möglichst bald weitere Lokalisationen nachzureichen.

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