BlackBerry schließt Jahr mit 5,9 Mrd. US-Dollar Verlust ab

Nicolas La Rocco
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Auch das zweite Quartal unter CEO John Chen endet für BlackBerry mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang. Aufgrund massiver Abschreibungen im vorherigen Quartal schließt BlackBerry das Fiskaljahr 2014 mit einem Verlust in Höhe von 5,873 Milliarden US-Dollar ab. Allein auf das letzte Quartal entfallen 4,401 Milliarden US-Dollar.

Im Vergleich zum dritten Geschäftsquartal 2014 hat sich die Lage von BlackBerry im Abschlussquartal weiter zugespitzt. Während der Umsatz von 1,193 Milliarden US-Dollar auf nunmehr 976 Millionen US-Dollar sinkt, womit das Unternehmen das erste Mal seit 2007 unter die Grenze von einer Milliarde US-Dollar rutscht, muss BlackBerry außerdem einen Verlust in Höhe von 423 Millionen US-Dollar berichten. Das sieht auf dem Papier zwar deutlich besser aus als der Verlust von 4,401 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal, verglichen mit dem gleichen Quartal des Vorjahres, das noch 98 Millionen US-Dollar abwarf, ist die Lage aber dramatisch schlechter.

Von Jahr zu Jahr gesehen sinkt der Gesamtumsatz von 11,073 auf 6,813 Milliarden US-Dollar, der Verlust steigt indes von 646 Millionen auf die eingangs genannten 5,873 Milliarden US-Dollar. Im vierten Quartal konnte BlackBerry 3,4 Millionen Smartphones verkaufen, wovon mit 2,3 Millionen Stück aber sehr viele Geräte zur alten Garde mit BlackBerry 7 zählen. Geräte mit aktuellem Betriebssystem oder solche, die nur noch mit Touchscreen arbeiten, waren hingegen weniger stark gefragt. Deshalb soll der Fokus des Unternehmens auch wieder mehr auf Produkte mit Tastatur gelegt werden.

Mit Fertiger Foxconn sollen die Produktionskosten sinken und die Margen steigen. Sogar das 2011 vorgestellte Bold 9900/9930 soll wieder in Produktion gehen – dieses Mal mit Gewinn – und in Entwicklungsländern für Aufsehen sorgen. Anfang 2015 will BlackBerry wieder profitabel sein.