OCZs Z-Drive 4500 mit 2,9 GB/s bei bis zu 3,2 TB

Michael Günsch
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Nach der Übernahme durch Toshiba stellt OCZ mit dem Z-Drive 4500 ein erstes Produkt als Unternehmenstochter vor. Dabei handelt es sich um eine SSD-Serie für den Enterprise-Sektor, die auf PCI Express zur Datenübertragung setzt. Wenig überraschend stammt der Flash-Speicher von Toshiba.

Das Z-Drive 4500 tritt in die Fußstapfen der über zwei Jahre alten Z-Drive-R4-Serie und soll im Vergleich eine höhere Leistung bieten, so der Hersteller. Mit einer versprochenen sequenziellen Leserate von 2.900 MB/s trifft diese Aussage zu, ist das Z-Drive R4 in dieser Disziplin doch mit maximal 2.800 MB/s spezifiziert. Doch mit 2.200 MB/s fällt die sequenzielle Schreibrate geringer als beim Vorgänger aus, der hier ebenfalls 2.800 MB/s bietet.

Bei zufälligen Zugriffen ist ein direkter Vergleich der Daten nicht möglich, da beim Z-Drive R4 noch absolute Maximalwerte (500.000 IOPS) genannt wurden, während beim neuen Z-Drive 4500 von der dauerhaften Leistung die Rede ist, die beim Lesen kleiner Datenblöcke bis zu 252.000 IOPS betragen soll. Die dauerhafte Schreibleistung fällt mit bis zu 76.000 IOPS geringer aus.

Die Enterprise-Laufwerke kommen mit OCZs Virtualized Controller Architecture 2.0 daher, bei der mehrere Controller – in diesem Fall bis zu acht SF-2582-Chips – gebündelt werden, um eine höhere Leistung zu erzielen.

OCZ Z-Drive 4500

Das Z-Drive 4500 erscheint als PCI-Express-Steckkarte im „FH/HL“-Format mit voller Höhe, aber halber Länge. Im Gegensatz zum Z-Drive R4 mit sichtbarer Platine verbaut OCZ ein Gehäuse und spricht somit von einem „robusteren Design“. Als Schnittstelle dient erneut PCIe 2.0 mit acht Lanes, womit bis zu 4.000 MB/s möglich sind.

Zur Auswahl stehen drei Varianten mit 800 Gigabyte, 1,6 Terabyte oder 3,2 Terabyte nutzbarer Kapazität. Dass die Laufwerke für den Einsatz bei hohem Schreibaufkommen ausgelegt sind, zeigt sich auch daran, dass der Hersteller ein Schreibvolumen von 680 bis 2.500 TBW (Terabytes Written) garantiert. Die R4-Serie bringt es in dieser Disziplin allerdings auf bis zu 80 Petabyte bei gleicher Maximalkapazität von 3,2 Terabyte. Dafür fällt die Garantiedauer bei der neuen 4500-Serie mit fünf Jahren zwei Jahre länger aus.

Für die USA wurden Preise von 2.355 Dollar (800 GB), 3.806 Dollar (1,6 TB) und 6.533 Dollar (3,2 TB) genannt.

OCZ Z-Drive 4500
800 GB 1.600 GB 3.200 GB
Format PCIe-Steckkarte, Full-Height/Half-Length (FH/HL)
Interface PCIe 2.0 x8
Controller bis zu 8 × SF-2582 (VCA 2.0)
NAND-Flash MLC (19 nm, Toshiba)
Seq. Lesen max. 2.900 MB/s
Seq. Schreiben max. 2.200 MB/s
4K Random Read
(sustained)
max. 252.000 IOPS
4K Random Write
(sustained)
max. 76.000 IOPS
Lebensdauer
(Terabytes Written)
680 TBW 1.300 TBW 2.500 TBW
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