Project Ara: Neues zum Modul-Smartphone

Michael Günsch
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Im Vorfeld der ersten Entwicklerkonferenz gibt das Phonebloks-Team per Video einen Blick hinter die Kulissen von Googles Project Ara. Dabei werden nicht nur einzelne Mitarbeiter und Partner vorgestellt, sondern auch neue Details zur Technik des modularen Smartphones aufgezeigt.

Für die Module, die einzelne Komponenten des Smartphones beinhalten, haben sich die Entwickler eine interessante Lösung zur Arretierung einfallen lassen. So werden die Einschübe von Permanent-Elektromagneten (electropermanent magnet) an Ort und Stelle gehalten. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus einem Elektromagneten und einem Permanentmagneten. Das durch Stromzufuhr erzeugte Magnetfeld des Elektromagneten wird genutzt, um die Magnetisierung des Permanentmagneten zu verändern. Zum Befestigen beziehungsweise Lösen des Moduls wird somit einmalig Strom benötigt. Der Permanentmagnet kann die Module jedoch auch ohne Stromzufuhr festhalten, wodurch der Akku des Smartphones nicht belastet wird.

Weiter wird verraten, dass die Designer den modularen Aufbau nicht unter einer Hülle verstecken wollen. Der „Blockaufbau“ ist wesentlicher Teil des Konzepts und soll für jedermann ersichtlich sein. Die Kunststoffgehäuse der Module sollen per 3D-Druck gefertigt werden. Zudem arbeitet Google ATAP (ehemals Motorola ATAP) zusammen mit einem anderen Unternehmen an der „Ara Configurator App“, mit der sich Kunden künftig ihr Smartphone aus verschiedenen Modulen zusammenstellen können sollen.

Am 15. April beginnt die erste Ara Developers’ Conference im kalifornischen Mountain View, die per Live-Stream im Internet zu sehen sein soll.

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