Tolino Vision E-Reader im Test: 2. Runde gegen Amazon Kindle

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Michael Schäfer
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Übertragen von Inhalten

Der Tolino Vision unterstützt lediglich die Formate E-Pub, PDF und TXT – die beiden erstgenannten auch mit dem DRM-Verfahren von Adobe. Digitale Bücher im neuen E-Pub3-Format werden hingegen bisher offiziell nicht unterstützt.

Neue Inhalte werden auf den Tolino Vision wie gewohnt entweder über die Cloud, eine eingelegte SD-Karte oder eine USB-Verbindung in den „Books“-Ordner des internen Speichers gespielt. Dem Nutzer stehen dabei 2,1 Gigabyte für eigene Daten zur Verfügung. Eine Übertragung per WLAN von einem anderen Rechner ist nicht möglich. Eine Desktop-Software zum Organisieren und Abgleichen der eigenen Inhalte stellt Tolino nach wie vor nicht zur Verfügung. Das Importieren der neuen Inhalte geschieht im Gegensatz zum Tolino Shine nun aber automatisch.

Tolino Vision im Test
Tolino Vision im Test

Die bereits mit der zweiten Generation des Tolino Shine eingeführten Sammlungen finden sich auch beim neuen Sprössling wieder. Durch die Verwendung eines eigenen Systems können diese jedoch aktuell nicht mit der E-Book-Organisations-Software Calibre bearbeitet werden. Der Tolino-Reader eignet sich wie sein Vorgänger ebenfalls nur bedingt, um größere Sammlungen bequem zu organisieren. Für eine benutzerfreundliche Bedienung fehlen viele nötige Suchfunktionen und Filtermöglichkeiten, etwa das Ausblenden von Büchern, welche bereits einer Sammlung zugeordnet sind. Auch das Suchen nach oder innerhalb von Sammlungen ist nicht möglich. Diese Umstände lassen die Einrichtung der E-Readers nicht selten zu einer Geduldsprobe werden. Die eigentliche Suche hingegen funktioniert gut, sowohl Autoren als auch Buchtitel werden schnell und zuverlässig gefunden.

Die Wiederherstellung der Sammlung nach einer Neueinrichtung des Readers hätte Tolino besser lösen können. Zwar wird der Reader nach der Einrichtung des WLANs und der Eingabe der Zugangsdaten mit dem Cloud-Konto abgeglichen, die dazugehörigen E-Books werden jedoch nicht automatisch geladen. Dies muss separat in den Einstellungen nachgeholt werden. Lesezeichen sowie Lesestände werden ebenfalls gesichert und sind mit bis zu fünf Endgeräten synchronisierbar.

Auch das Löschen von Inhalten gestaltet sich nicht immer einfach: E-Books werden auf dem Reader nur aus der Bibliothek genommen, nicht aber aus dem internen Speicher gelöscht. Nach der nächsten Verbindung via USB-Kabel wird das Buch wieder der Bibliothek hinzugefügt.

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