Android L und Android 4.4 KitKat im Bildvergleich

Nicolas La Rocco
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Seit wenigen Stunden ist die Developer Preview von Android L für das Nexus 5 und Nexus 7 verfügbar. ComputerBase hat das Factory Image auf einem Nexus 5 installiert und zeigt im Bildvergleich Unterschiede zwischen der neuen Version und Android 4.4 KitKat auf.

Auch nach Installation ist keine Versionsnummer für Android L zu finden. Das Release wird schlicht „L“ genannt und meldet sich auf dem Nexus 5 unter der Build-Nummer LPV79. Während der Ersteinrichtung von Android L wird deutlich von Google darauf hingewiesen, dass die nicht finale Preview zu Problemen mit dem Gerät selbst, Diensten und Applikationen führen kann.

Die Preview setzt noch nicht in vollem Umfang auf Googles neue Design-Philosophie „Material Design“. Zahlreiche System-Apps nutzen weiterhin das mit Android 4.4 KitKat vorgestellte Design. Kernelemente wie Lockscreen, Homescreen, Benachrichtigungen, Schnelleinstellungen, Einstellungen, Multitasking-Menü, Taschenrechner oder Tastatur sind aber bereits mit dem neuen Look versehen. Im Bildvergleich ist jeweils die neue (links) und die bisherige (rechts) Android-Version zu sehen.

Android L und Android 4.4 KitKat im Bildvergleich

Abgesehen vom Aussehen fällt Android L durch kleine interessante Features auf. Beim Laden wird auf dem Lockscreen in Stunden und Minuten angezeigt, wann der Akku 100 Prozent erreicht. In den Schnelleinstellungen kann nun auch auf Smartphones festgelegt werden, ob das Gerät bei Neigung eine Autorotation durchführt oder fest im Portrait-Modus verbleibt.

In der App Photos werden die Vorschaubilder weiterhin stark verpixelt angezeigt. Beim Herunterziehen der Statusleiste sind Benachrichtigungen und Schnelleinstellungen nicht länger in zwei Bereiche aufgeteilt. Letztere erscheinen von oben, wenn die Benachrichtigungen weiter nach unten gezogen werden. Es fehlt allerdings die Taste, um alle Hinweise mit einem Tastendruck zu entfernen. Die Tastatur fällt vor allem durch die Abwesenheit von Unterbrechungen zwischen den Tasten auf. Und auf dem Lockscreen führt das Wischen zur Kamera nicht sofort zum bereits aktiven Bildsucher, sondern zu einem sehr kurzen Schwarzbild und anschließendem Start der Kamera-App. Ab Werk ist die über den Play Store erhältliche „Google Camera“ installiert.

Kompatibilitätsprobleme zu Apps konnten unter Android L mit neuer Runtime ART bisher nicht festgestellt werden. Bekannte Anwendungen wie AirDroid, ES File Explorer, Facebook, Feedly, Geizhals, Magine TV, MX Player, Pushbullet, Spiegel Online, Talon, Timely, WhatsApp oder Wikipedia Beta konnten ohne Fehler ausgeführt werden. Obwohl der Ersteindruck zu Android L gut ausfällt, sollten Anwender, die auf einen reibungslosen Betrieb angewiesen sind, Abstand halten.

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