Parvum Systems S2.0 im Test: Zum Basteln aus recyceltem Acryl

 4/5
Carsten Lissack
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Erfahrungen

Über ein Gehäuse wie das Parvum Systems S2.0 lässt sich viel berichten, weil es beim Zusammenbau einiges zu beachten gilt. Zu aller erst wird das Gehäuse nach der Youtube-Anleitung zusammengebaut. Während des gesamten Zusammenbaus sollte äußerst konzentriert vorgegangen werden, ansonsten lässt sich die ein oder andere kleine Schnittverletzung an den scharfen Kanten nicht vermeiden. Den Redakteur hat es zwei Mal erwischt.

Mittels der Metallwürfel wird der Cube nun Stück für Stück zusammengeschraubt, wobei sich die beiliegenden Inbusschlüssel besonders in den engen Ecken als unnütz herausstellen. Ein Schraubendreher mit Bit-Aufsatz ist an solchen Stellen die eindeutig bessere Wahl und sollte zu Hause in der Schublade parat liegen.

Ein weiterer Knackpunkt sind die Lüfter: diese sollten (auch auf Empfehlung des Herstellers) vor der Montage der zweiten Platte an Vor- und Rückseite eingebaut werden, da die für die Installation benötigten Löcher ansonsten nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Das gleiche gilt für die Grafikkarte. Auch sie muss eingebaut werden, ehe die zweite Rückwand angebracht wird.

Zu guter Letzt gilt es die Hardware einzubauen, was unter Berücksichtigung der oben genannten Bedingungen schnell von der Hand geht. Hinter dem Tray muss beim Verlegen der Kabel sehr ordentlich gearbeitet werden, denn wenn diese auch nur leicht gegen die Seitenwand drücken, entsteht ein Spaltmaß am Seitenteil.

Nach etwas über einer Stunde kann der Bausatz in Betrieb genommen werden. Beim Betrachten des Testsystems fällt auf, dass das Mini-ITX-Mainboard eine schlechte Figur im S2.0 macht, zumal das Kabelmanagement auf das Micro-ATX-Format optimiert wurde. Mit einem Micro-ATX-Motherboard sollte das Innenleben einen ausgefüllteren Eindruck hinterlassen.

Parvum Systems S2.0 - Testsystem seitlich
Parvum Systems S2.0 - Testsystem seitlich
Parvum Systems S2.0 - Testsystem
Parvum Systems S2.0 - Testsystem
Parvum Systems S2.0 - Testsystem seitlich
Parvum Systems S2.0 - Testsystem seitlich

Für CPU-Kühler bietet das S2.0 bis zu 155 mm Raum, Pixelbeschleuniger dürfen maximal 400 mm lang sein, sofern keine Frontlüfter angebracht sind. Das Maß der Stromversorgung beschränkt sich auf 260 mm, hinter dem Tray sind zwischen 35 und 90 mm Platz für das Verlegen der Kabel vorhanden. In der Front sowie im Deckel können Dualradiatoren verbaut werden. Im Frontbereich wird die Tiefe eines Wärmetauschers inklusive Lüfter auf 90 mm limitiert, im Deckel sind zwischen Wand und Mainboard 60 mm Stauraum gegeben.

Grafikkartenlänge (Referenzdesign)
  • Benötigter Platz:
    • ATi Radeon HD 5970
      31,0
    • AMD Radeon HD 6990
      30,5
    • AMD Radeon HD 7990
      30,5
    • ATi Radeon HD 5870
      28,0
    • Nvidia GeForce GTX 590
      28,0
    • Nvidia GeForce GTX 690
      28,0
    • AMD Radeon HD 6950
      27,5
    • AMD Radeon HD 6970
      27,5
    • AMD Radeon HD 7950
      27,5
    • AMD Radeon HD 7950 Boost
      27,5
    • AMD Radeon HD 7970
      27,5
    • AMD Radeon HD 7970 GHz
      27,5
    • Nvidia GeForce GTX 480
      27,0
    • Nvidia GeForce GTX 570
      27,0
    • Nvidia GeForce GTX 580
      27,0
    • Nvidia GeForce GTX Titan
      27,0
    • Nvidia GeForce GTX 680
      26,0
    • Nvidia GeForce GTX 470
      25,0
    • AMD Radeon HD 6870
      24,5
    • Nvidia GeForce GTX 650 Ti Boost
      24,5
    • Nvidia GeForce GTX 660
      24,5
    • Nvidia GeForce GTX 660 Ti
      24,5
    • Nvidia GeForce GTX 670
      24,5
    • ATi Radeon HD 5850
      24,0
    • AMD Radeon HD 7850
      24,0
    • AMD Radeon HD 7870
      24,0
    • AMD Radeon HD 6850
      23,0
    • Nvidia GeForce GTS 250
      23,0
    • Nvidia GeForce GTS 450
      21,5
    • Nvidia GeForce GTX 460
      21,5
    • AMD Radeon HD 7770
      21,0
    • AMD Radeon HD 7790
      21,0
    • ATi Radeon HD 5770
      20,5
    • ATi Radeon HD 5750
      18,0
    • Nvidia GeForce GT 240
      17,1
    • ATi Radeon HD 5570
      17,0
    • AMD Radeon HD 7750
      17,0
    • ATi Radeon HD 5670
      16,5
    • Nvidia GeForce GT 640
      15,0
    • Nvidia GeForce GT 430
      14,9
    • Nvidia GeForce GTX 650
      14,5
    • Nvidia GeForce GTX 650 Ti
      14,5
  • Vorhandener Platz:
    • Phanteks Enthoo Primo
      51,5
    • NZXT H630
      51,0
    • Corsair Graphite 760T
      49,0
    • Fractal Design Arc Midi R2
      45,5
    • Xigmatek Elysium
      45,4
    • Corsair Obsidian 550D
      45,2
    • Thermaltake Urban S41
      44,0
    • Nanoxia Deep Silence 6
      43,5
    • CoolerMaster Silencio 650
      43,4
    • Aerocool Strike-X ST
      43,0
    • Fractal Design Define R4
      43,0
    • XFX Type 1 Bravo
      43,0
    • BitFenix Ronin
      42,5
    • Cubitek Magic Cube AIO
      42,3
    • Cooler Master CM 690 III
      42,3
    • Enermax iVektor
      41,5
    • Antec Solo II
      41,0
    • Enermax Ostog GT
      41,0
    • Lian Li PC-7HX
      40,0
    • Parvum Systems S2.0
      40,0
    • Lian Li Z70
      39,0
    • Cooler Master Cosmos II
      39,0
    • Corsair Obsidian 350D
      37,7
    • NZXT Phantom 820
      37,5
    • In Win 904
      37,5
    • Thermaltake Level 10 GT
      37,0
    • Zalman GS1200
      35,1
    • In Win H-Frame
      35,0
    • Fractal Design Define XL
      34,5
    • SilverStone Sugo SG09
      34,5
    • BitFenix Phenom Mini-ITX
      34,2
    • SilverStone Raven 3
      34,0
    • BitFenix Phenom mATX
      34,0
    • Silverstone Fortress 04
      33,8
    • SilverStone TJ08B-E
      33,6
    • Aerocool GT-S
      33,5
    • SilverStone Raven Z
      33,5
    • BitFenix Colossus
      33,4
    • Corsair Carbide 400R
      33,4
    • Corsair Carbide Air 540
      33,0
    • Aerocool Dead Silence
      32,8
    • BitFenix Merc Alpha
      32,5
    • Xigmatek Alfar
      32,5
    • BitFenix Shinobi
      32,0
    • Fractal Design Node 605
      32,0
    • Lian Li PC-V1020
      31,8
    • SilverStone TJ11
      31,5
    • Fractal Design Node 304
      31,0
    • SilverStone CW02
      30,5
    • anidées AI-6
      30,4
    • MS-Tech CA-0300 SE
      30,0
    • Abee DX4
      29,0
    • Lian Li PC-Q28
      29,0
    • NZXT H2
      28,5
    • LanCool PC-K63
      28,4
    • NZXT Phantom 410
      28,0
    • Cubitek Mini Cube
      28,0
    • MS-Tech CA-0210
      27,8
    • BitFenix Raider
      27,0
    • Cooltek U3
      25,5
    • Streacom FC8 Evo
      22,0
    • Coolctek Coolcube
      18,5
Einheit: Zentimeter (cm)

Messergebnisse

Lüfterlose Gehäuse wie das Parvum Systems S2.0 werden von ComputerBase bei der Temperaturermittlung mit – sofern möglich – drei Lüftern ausgestattet, damit repräsentative Ergebnisse entstehen und der Vergleich mit anderen Gehäusen gewährleistet ist. Dazu stehen der Redaktion jeweils zwei Noctua NF-P12-, NF-B9- und NF-R8-Lüfter zur Verfügung, die wie gewohnt an die Lüftersteuerung angeschlossen werden.

Der Betrieb das Systems S2.0 ohne zusätzliche Lüfter ist nicht anzuraten. Auf die Messung der Lautstärke verzichtet ComputerBase. Sie wäre bei allen Gehäusen mit nachträglich eingebauter Referenzbelüftung annähernd gleich und hätte wenig Aussagekraft in Bezug auf das vom Käufer gewählte Kühlsystem.

Temperatur

Systemtemperaturen
Systemtemperaturen – CPU
  • CPU:
    • Parvum Systems S2.0 (12 V)
      35
    • SilverStone Raven Z (12 V)
      37
    • Nanoxia Deep Silence 6 (12 V)
      38
      Hutzen ausgefahren
    • XFX Type 1 Bravo (12 V)
      39
    • Parvum Systems S2.0 (5 V)
      41
    • Corsair Graphite 760T (12 V)
      42
    • Nanoxia Deep Silence 6 (5 V)
      45
      Hutzen ausgefahren
    • SilverStone Raven Z (5 V)
      45
    • XFX Type 1 Bravo (5 V)
      48
    • Nanoxia Deep Silence 6 (12 V) [2]
      48
      Hutzen eingefahren
    • Corsair Graphite 760T (5 V)
      48
    • Nanoxia Deep Silence 6 (5 V) [2]
      49
      Hutzen eingefahren
    • Aerocool Dead Silence (12 V)
      63
    • Aerocool Dead Silence (5 V)
      76
Einheit: °C

Mit drei Lüftern ausgestattet, schlägt sich das Parvum Systems S2.0 wacker. Liegt eine niedrige Spannung von 5 Volt an den Ventilatoren an, so klettert die CPU-Temperatur auf gerade einmal 41 °C. Ähnlich positives gibt es bei der Grafikkarte zu vermelden: Sie wird nicht wärmer als 69 °C, womit ihr Wert völlig im grünen Bereich liegt. Positiv fallen auch die Mainboard- sowie die Festplattentemperatur mit 35 beziehungsweise 30 °C aus. Insgesamt betrachtet können die Werte für ein Micro-ATX-Gehäuse vollkommen überzeugen.

Ewige Liste Systemtemperaturen
25 Jahre ComputerBase! Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.