Android Wear im Test: Google Now mit der LG G Watch am Arm

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Nicolas La Rocco
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Apps

Absolut auf Google Now und Benachrichtigungen beschränkt ist Android Wear dann aber doch nicht. Auf der G Watch sind ab Werk die Apps „Fit“, „Kompass“ und „Weltzeit“ installiert. Wie eine zu Android Wear kompatible App auf dem Betriebssystem Präsenz zeigt, kann unterschiedlich erfolgen. Aktuell werden von Google 29 Apps in einem speziell eingerichteten Bereich auf Google Play genannt, die mit Android Wear genutzt werden können. Apps wie „The Guardian“ oder „Fly Delta“ zeigen nur speziell formatierte Karten auf der Uhr an, während etwa „Onefootball Brasil - World Cup“ als App im Menü der Systemanwendungen erscheint. Die Koch-App „Allthecooks Recipes“ zeigt für Rezepte eine Schritt-für-Schritt-Anleitung am Handgelenk an, sodass schmutzige Hände dem Smartphone fern bleiben.

Fit / Kompass / Notizen / Onefootball Brasil / Weltzeit
Fit / Kompass / Notizen / Onefootball Brasil / Weltzeit

Weil Android sehr verbreitet ist und eine aktive Community vorweisen kann, hat Android Wear großes Potenzial für eine schnelle Etablierung unter den Entwicklern, was folgerichtig zu einem rasant anwachsenden Angebot an Apps führen wird. Zur I/O 2014 hat Google 6.000 Entwickler mit Android-Wear-Uhren ausgestattet, sodass die Basis für eine zukünftig größere Auswahl an Apps bereits geschaffen ist. Das App-Angebot auf Google Play nimmt schon jetzt von Tag zu Tag zu.

App-Angebot für Android Wear auf Google Play
App-Angebot für Android Wear auf Google Play

Fazit

Dass Potenzial aktuell noch brach liegt, kann als Kritikpunkt gesehen werden. Gleichzeitig macht es aber auch Lust auf mehr. Android Wear hinterlässt schon zum heutigen Start der Auslieferung der Uhren einen guten Eindruck, weil die Verzahnung mit Android sehr gut gelungen ist.

Die LG G Watch am Arm des Autors
Die LG G Watch am Arm des Autors

Googles Wearable-Betriebssystem kann das Smartphone nicht ersetzen, will es aber auch gar nicht. Android Wear als Erweiterung von Android und des Telefons zu verstehen, ist die bessere Herangehensweise. Samsung hat mit der Smartwatch Galaxy Gear (Android) versucht und versucht es mit der Gear 2 (Tizen) noch immer, ein eigenes Ökosystem zu schaffen. Aufgrund der sehr hohen Verkaufszahlen der einzig kompatiblen Galaxy-Geräte könnte dies Samsung sogar gelingen. Google bietet eine weitestgehend universelle Lösung an, die auf der LG G Watch zu überzeugen weiß. Und dass Samsung mit der Gear Live bereits das dritte Betriebssystem nutzt, zeigt, wohin der Weg führt.

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