CodeWeavers CrossOver 13.2 vereinfacht die Installation

Ferdinand Thommes
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CrossOver von CodeWeavers sieht mit der neuen Version auch einem Wechsel der Philosophie entgegen. War es bisher Firmenpolitik, das Werkzeug zur Bereitstellung von Windows-Applikationen unter Linux und OS X möglichst leichtgewichtig zu halten, setzt die neue Version auf mehr Installationskomfort.

Bisher waren Anwender von CrossOver bei der Installation von Windows-Software oft gezwungen, zusätzliche Linux-Pakete als benötigte Abhängigkeiten zu installieren. Der Hersteller geht im Sinne von mehr Anwenderfreundlichkeit nun dazu über, die gebräuchlichsten Abhängigkeiten für solche Fälle gleich mitzuliefern.

Verbesserungen gab es auch bei der Stabilisierung des von CodeWeavers mit Version 13.0 eingeführten „Performance Enhanced Graphics“-Modus, der zu einer Steigerung der Bildwiederholfrequenzen führt, die teilweise sogar die native Rate unter Windows übertreffen sollen.

Die Installation von Adobe Acrobat in den Versionen 10 und 11, die unter CrossOver 13.1 Probleme bereitete, soll jetzt wieder funktionieren. Anwender, die in letzter Zeit ihre Distribution auf Kernel 3.14 anhoben, mussten feststellen, dass die CrossOver-Konfiguration als Windows 98 nicht mehr funktionierte. Zudem wurde durch eine Regression im Kernel keine Software mehr unterstützt, die auf Win16-Code basiert. Dazu gibt die neue Version nun eine Warnung aus.

Crossover
Crossover (Bild: CodeWeavers)

CrossOver setzt als kommerzielle Version auf die freie Linux-Software Wine auf, die seit vielen Jahren eine Implementation der Funktionen der Windows-API vorantreibt. CodeWeavers ist der größte Sponsor des Wine-Projekts.

Eine Testversion von CrossOver 13.2 für Linux und OS X steht auf der Webseite von CodeWeavers bereit, die Vollversion kostet pro Jahr 48 Euro. Darin sind Support per E-Mail und ein einmaliger Anruf der Hotline sowie Aktualisierungen der Software enthalten.