Den Game Boy mit Raspberry Pi nachbauen

Jan-Frederik Timm
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Das Interesse am Einplatinencomputer Raspberry Pi reißt nicht ab. Ursprünglich als Werbemaßnahme für das Informatikstudium in England erdacht, versuchen sich mittlerweile Bastler weltweit an dem System. Der Versandhändler adafruit präsentiert nun einen Nachbau des Nintendo Game Boy – auf Basis des Pi.

Der auf „PiGRRL“ getaufte Klone basiert auf derselben Software wie der nur tassengroße Acrade-Spielautomat, den der Händler als „CupCade“ bereits im April präsentiert hatte.

Der Game-Boy-Clone, der ROMs über einen Emulator unter Linux abspielt, lässt sich anhand der von adafruit bereitgestellten Schritt-für-Schritt-Anleitung nachbauen, die für den 3D-Druck des Gehäuses erforderlichen .stl-Dateien bietet der Händler zum Download an. Alle weiteren erforderlichen Werkzeuge wie auch den 3D-Drucker gibt es im Online-Shop des Händlers. Ohne wirtschaftlichen Hintergrund gibt es die ausführliche Anleitung nicht.

Der Game Boy als Nachbau
Der Game Boy als Nachbau (Bild: learn.adafruit.com)

Einen noch extremeren Klon des Game Boy auf Basis des Raspberry Pi stellt der „Pi Pocket“ von Travis Brown dar. Anstatt auf ein nachgebautes Gehäuse setzt der Pi Pocket auf das Originalteil des Game Boy Pocket aus dem Jahr 1996. Die eingesetzte Software RetroPie unterstützt darüber hinaus nicht nur ROMs für den Game Boy, sondern auch NES, Sega Master System und Game Gear.

Der Pi Pocket im Gewand des Game Boy Pocket
Der Pi Pocket im Gewand des Game Boy Pocket (Bild: xodustech.com)

Mit der „Maker-Werkstatt“ bietet ComputerBase der Community seit April 2014 eine Anlaufstelle für die Präsentation und Diskussion von Projekten auf Basis des Einplatinencomputers.