Grafikkarten: Benchmarks & Methodik (2014)

 2/7
Wolfgang Andermahr
3 Kommentare

Testmethodik

Kühlung und Lautstärke

Für die Lautstärkemessungen unter Last kommt das Strategiespiel Anno 2070 zum Einsatz, da das Spiel ein Worst-Case-Szenario für moderne GPUs darstellt. Die Messung erfolgt nach einer dreißig-minütigen Aufwärmphase, wobei sämtliche Systemlüfter (CPU-Lüfter und Gehäuse- und Netzteillüfter) angehalten werden. Sie wird im Abstand von 30 cm zur Grafikkarte durchgeführt, wobei das Gehäuse geschlossen bleibt, um ein realitätsnahes Szenario nachzustellen. Damit die Geräuschcharakteristika des Lüfters besser wahrgenommen werden können, was der Messwert der Lautstärke alleine nicht vermag, dienen Videos zusätzlich zur Illustration. Sofern die Lüfterdrehzahl zuverlässig ausgelesen werden kann, wird diese ebenfalls mit angegeben.

Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten gemessen. Zur Messung der Temperatur auf der Kartenrückseite kommt ein Infrarot-Thermometer zum Einsatz.

Da sich Grafikkarten in unterschiedlichen Gehäusen anders verhalten, werden die Grafikkarten nach Möglichkeit nicht nur im Cooler Master CM 690 III, sondern auch im Fractal Design Define R4 getestet.

Leistungsaufnahme

Für die Leistungsaufnahme wird auf klassische Art und Weise mit einem Verbrauchsmesser (Brennenstuhl Primera-Line PM231E) der Energiekonsum des gesamten Rechners gemessen. Um ein breiteres Anwendungsszenario zu veranschaulichen, wird zusätzlich zur Leistungsaufnahme im Desktop- und im Last-Modus auch die Leistungsaufnahme im Blu-ray- und im Multi-Monitor-Betrieb gemessen.

Übertaktbarkeit

Ein probates Mittel, der Grafikkarte noch mehr Geschwindigkeit zu entlocken, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe für die Übertaktbarkeit dient im Test Anno 2070, wobei der höchste, ohne Abstürze ermittelte Takt anschließend mit Hilfe des Strategiespiels, Battlefield 4 sowie Crysis 3 überprüft wird. Darüber hinaus wird auch für die übertaktete Grafikkarte erneut die Leistungsaufnahme, Temperatur und Lautstärke nach der zuvor beschriebenen Methodik gemessen. Da sich aufgrund unterschiedlicher Chipgüte selbst Grafikkarten derselben Baureihe häufig unterschiedlich gut übertakten lassen, muss jedoch angemerkt werden, dass sich die erzielten Ergebnisse nicht zwangsläufig auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen.

Preis-Leistungs-Rating

Neben der Leistung, der Bildqualität und den sonstigen Eigenschaften einer modernen Grafikkarte spielt der Preis für viele Käufer eine entscheidende Rolle. Was nützt schon die schnellste GPU, wenn sie unbezahlbar ist? Im Preis-Leistungs-Rating wird aus diesem Grund in Form eines Streudiagramms die in den Benchmarks ermittelte Leistung der Grafikkarten den günstigsten Preisen aus dem Preisvergleich gegenübergestellt. Beim günstigsten Preis fließt in die Betrachtung mit ein, dass die jeweilige Grafikkarte bei einem renommierten Online-Shop erhältlich sein muss.

Aus Gründen der besseren Übersicht können sich die im Streudiagramm dargestellten Grafikkarten je nach Test unterscheiden.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.