Summer of Code: Linux-Tablet-Oberfläche Plasma Active auf KF5 portiert

Ferdinand Thommes
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Summer of Code: Linux-Tablet-Oberfläche Plasma Active auf KF5 portiert

Im Rahmen eines KDE-Projekts innerhalb des Google Summer of Code 2014 (GSoC) wurde Plasma Active, die KDE-Oberfläche für Tablets und weitere Touchscreen-Geräte, auf Qt 5 und KDE Frameworks 5 portiert. Plasma Active bildet die zweite Oberfläche neben dem Standard-KDE, die auf den kommenden fünften KDE-Zyklus angepasst wurde.

Plasma 5 wurde vor zwei Wochen in Version 5.01 veröffentlicht. Die beiden Varianten Plasma Media-Center und Plasma Netbooks sind bisher noch nicht umgestellt worden. Ein bestimmendes Merkmal von Plasma Active, das mittlerweile auch in den KDE-Desktop eingeflossen ist, ist die Orientierung an Aktivitäten anstatt an Applikationen.

Laut Tsiapaliokas, der die Portierung im Rahmen von GSoC umsetzte, ist Plasma Active praktisch einsatzbereit. Lediglich einige Teile der Integration in die semantische Desktopsuche, die bei der fünften KDE-Generation von Baloo anstatt von Nepomuk dirigiert wird, fehlen noch. Dazu zählt beispielsweise die Unterstützung für Tags im Dateibrowser.

Plasma Active soll in KF5 ein Teil des konvergenten Desktops sein, da nun dynamisch zwischen den verschiedenen Oberflächen gewechselt werden kann. Plasma Active baut auf das Betriebssystem Mer auf, das als Gemeinschaftsprojekt aus Meego hervorgegangen ist. Ursprünglich sollten die ersten Hardware-Projekte, die standardmäßig mit Plasma Active ausgeliefert werden, das Tablet Vivaldi und der Platinen-Rechner Improv sein, die aber beide nicht zur Marktreife gelangt sind.

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