X99-Mainboards: Auch Gigabyte modifiziert den Sockel für Haswell-E

Michael Günsch
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X99-Mainboards: Auch Gigabyte modifiziert den Sockel für Haswell-E

Asus bleibt nicht der einzige Hersteller mit einem modifizierten LGA2011-v3-Sockel für „Haswell-E“-Prozessoren. Auch Gigabyte stattet ein X99-Mainboard mit zusätzlichen Kontaktpunkten (Pins) aus, um das Übertaktungspotenzial zu erhöhen. Vor einer Woche hatte der Hersteller diesen Schritt im Interview noch verneint.

Im Rahmen des IDF richtete Gigabyte ein Overclocking-Event aus, bei dem es um das Übertakten mit extremen Kühllösungen wie flüssigem Stickstoff (LN2) ging. Hierfür wurde eine neue Variante des Mainboards X99 SOC Force eingesetzt. Diese trägt das zusätzliche Kürzel „LN2“ und besitzt am Sockel mehr Pins als von Intel vorgesehen.

Gigabyte X99 SOC Force LN2 mit mehr Pins
Gigabyte X99 SOC Force LN2 mit mehr Pins (Bild: legitreviews.com)
Gigabyte X99 SOC Force mit Standard-Sockel
Gigabyte X99 SOC Force mit Standard-Sockel

Die Lösung ähnelt der, die Asus von Beginn an bei X99-Mainboards einsetzt und als OC Socket vermarktet, sehr. Von Intel ist der Einsatz der zusätzlichen Pins nicht offiziell abgesegnet. Jedoch behauptet zumindest Asus, dass dadurch die Garantie für Intel-Prozessoren nicht beeinträchtigt wird. Ein unabhängiger Beleg dafür, dass der OC-Sockel dank höherer Spannungseinstellungen für höhere Übertaktungen als mit dem normalen LGA2011-v3 sorgt, steht noch aus.

Asus OC Sockel (links) und normaler Sockel (rechts)
Asus OC Sockel (links) und normaler Sockel (rechts)