Motorola Moto G (2014) im Test: Prämierte 5-Zoll-Neuauflage

 3/3
Michael Schäfer
96 Kommentare

Fazit

Hob Motorola bereits mit der ersten Version des Moto G die Messlatte im Smartphone-Einsteigerbereich für die Konkurrenz auf ein neues Ausstattungsniveau, legt das Unternehmen mit der neuen Variante noch einmal nach. Die Verarbeitung kann nach wie vor in den meisten Bereichen überzeugen, weist in den haptischen Bedienelementen jedoch weiterhin bekannte Schwächen auf.

Auch wenn aufgrund der unveränderten Prozessorbasis die Leistung annähernd gleich bleibt, stattet Motorola das Moto G 2014 mit einem größeren Display aus. Das verbaute IPS-Panel weiß gegenüber dem LC-Display des Vorgängers zu überzeugen, auch wenn sowohl Helligkeit als auch Pixeldichte aufgrund der gestiegenen Größe niedriger ausfallen. Zudem besitzt das verbaute Panel einen wesentlich größeren Einfluss auf den Energieverbrauch, als es noch beim Vorgänger der Fall war.

Hier beginnt zudem die Krux: Nicht jeder Nutzer des ersten Moto G verlangte nach einem großen Display, viele schätzten das Moto G gerade als kompaktes und stabiles Smartphone. Die deutlich verbesserte Kamera und der erweiterbare Speicher sowie Dual-SIM wären in vielen Fällen für eine neue Ausgabe ausreichend gewesen. Denn war die Kamera im letzten ComputerBase-Test noch das Zünglein an der Waage, weiß diese nun zu überzeugen. Farben werden gut, wenn auch manchmal etwas zu kräftig dargestellt, die Schärfe stimmt nun zudem ebenfalls. Ein wenig Übung erfordert die manuelle Belichtung; die Echtzeit-Ausgabe auf dem Display stimmt nicht immer zu 100 Prozent mit dem anschließenden Bild überein.

Bei der Bedienung ist im Grunde (fast) alles beim Alten geblieben. Das vom 2013er-Modell übernommene SoC sorgt auch im neuen Modell für genügend Leistung, so dass sich das Smartphone flüssig bedienen lässt. Für aufwendige 3D-Spiele ist aber auch das neue Modell nicht gemacht.

5-Zoll-Display mit IPS-Technik und 1.280 × 720 Bildpunkten
5-Zoll-Display mit IPS-Technik und 1.280 × 720 Bildpunkten

Stellt sich abschließend die Frage: Lohnt ein Umstieg vom alten auf das neue Modell? Besitzer der ersten Generation des Moto G, welche eine bessere Kamera, ein größeres Display oder den SD-Karten-Slot vermissen, können ohne Zögern zum neuen Moto G greifen. Dreht es sich nur um die Möglichkeit, den Speicher mittels Speicherkarten zu erweitern, dann wäre dank der gleichen Prozessorbasis auch die LTE-Variante der 2013er Ausgabe einen Blick wert. Diese ist aktuell bereits für unter 180 Euro erhältlich und wegen des kleineren Displays kompakter. Nutzer, denen diese Punkte weniger wichtig sind, können getrost beim ersten Modell des Moto G bleiben, zumal dieses auch die bessere Akkulaufzeit besitzt.

Trotzdem: Während der ersten Moto-G-Version aufgrund der fehlenden Speicherkartenunterstützung und der nicht ganz überzeugenden Kamera eine Kaufempfehlung seitens ComputerBase verwehrt blieb, erhält die 2014er Ausgabe diese völlig zu Recht, auch wenn Motorola den bisherigen Preis von 169 Euro nicht halten kann.

Motorola Moto G (2014)
Produktgruppe Smartphones, 27.09.2014
  • Display
    +
  • Leistung Produktiv
    +
  • Leistung Unterhaltung
    +
  • Laufzeit
    O
  • Verarbeitung
    ++
  • sehr gute Verarbeitung
  • großes IPS-720p-Display
  • Stereo-Lautsprecher
  • gute Kamera
  • Dual-SIM
  • Speicher erweiterbar
  • schlechtere Akku-Laufzeit gegenüber dem Vorgänger
  • Akku nicht wechselbar
ComputerBase-Empfehlung für Motorola Moto G (2014)

Verfügbarkeit & Preise

Das Moto G 2014 ist bereits für unter 199 Euro ohne Vertrag erhältlich.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.