Vectoring: VDSL 100 der Telekom kostet 5 Euro Aufpreis

Jan-Frederik Timm
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Vectoring: VDSL 100 der Telekom kostet 5 Euro Aufpreis

Die Telekom hat mit der Vermarktung erster Internetanschlüsse mit VDSL-Vectoring begonnen. Vorerst 200.000 Haushalte können die maximale Geschwindigkeit des Anschlusses von 50 Mbit/s auf 100 Mbit/s verdoppeln. Der Aufpreis liegt bei fünf Euro im Monat.

Auch der Upload vervierfacht sich im Vergleich zu VDSL 50 von 10 auf 40 Mbit/s. Die Gesamtkosten im Tarif „Call & Surf Comfort Speed“ bei der Auswahl von Vectoring liegen bei 44,95 Euro monatlich.

Vorerst beschränkt sich das Angebot auf kleinere Orte und Städte im gesamten Bundesgebiet, Großstädte sind nicht darunter.

02103 Hilden, 02431 Erkelenz, 02434 Wegberg, 02436 Wegberg-Röttgen, 02562 Gronau-Westfalen, 02565 Gronau-Epe, 03302 Hennigsdorf, 03304 Velten, 03583 Zittau, 03984 Prenzlau, 05371 Gifhorn, 05732 Löhne, 06122 Hofheim-Wallau, 06632 Zweibrücken, 06669 Neuhof-Hauswurz, 07062 Beilstein, 07431 Albstadt-Ebingen, 0781 Offenburg, 08151 Starnberg, 09742 Kalbach

Die ersten Ortsnetze (Vorwahlen) mit VDSL-Vectoring der Telekom

Die Telekom wird in den nächsten Monaten immer weitere Ortsnetze freischalten, sobald die Genehmigung durch die Bundesnetzagentur vorliegt“, teilt der Konzern im Vorfeld der IFA 2014 mit. Bis zum Jahresende sollen in 82 Ortsnetze 1,4 Millionen Haushalte erreicht werden. Darüber, welche Regionen als nächstes erschlossen werden, liegen allerdings keine Informationen vor.

Ende Juli hatte die Bundesnetzagentur mit der „Vectoring Liste“ den Grundstein für die Vermarktung der Technologie gelegt. Die Vectoring-Liste ermöglicht es Netzbetreibern, Kabelverzweiger (KVz) im Netz der Deutschen Telekom für den Ausbau von VDSL2-Vectoring-Technik zu reservieren. Die Vergabe von Vectoring-Anschlüssen auf einem KVz an mehrere Anbieter ist nicht möglich. Die Tatsache war über die vergangenen Jahre wiederholt Streitpunkt zwischen den Wettbewerbern gewesen.

Für die Netzbetreiber ist Vectoring eine kostengünstige Alternative zu Glasfaser. Da auf der letzten Meile zum Hausanschluss des Kunden weiterhin die Telefonleitung zum Einsatz kommen kann, entfallen teure Erdarbeiten für die Verlegung von Glasfaserkabel.