Alienware: Externer „Grafikverstärker“ beschleunigt 13"-Notebook

Update Michael Günsch
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Alienware: Externer „Grafikverstärker“ beschleunigt 13"-Notebook
Bild: Alienware

Dells Markentochter Alienware entlässt neue Computer-Systeme in den Markt. Neben dem bereits angekündigten Desktop-Rechner Area-51 mit Kapselgehäuse ist der Gaming-Laptop Alienware 13 ab sofort bestellbar. Neu ist der externe „Grafikverstärker“ für das Notebook.

Das Alienware 13 kommt in einem neu gestalteten Gehäuse mit Kohlefaser-Verbundstoffen daher und besitzt ein 13,3-Zoll-Display, das je nach Variante mit 1.366 × 768 (HD), 1.920 × 1.080 (Full HD) oder 2.560 × 1.440 (QHD) Bildpunkten auflöst. Das letztgenannte Display bietet IPS-Technik und Touch-Bedienung. Mit einem Gewicht ab zwei Kilogramm und 2,5 Zentimetern Höhe ist der Neuling laut Hersteller der „dünnste Laptop, den Alienware jemals hergestellt hat“.

Alienware 13

Im Inneren verrichtet Intels aktuelle „Haswell“-Generation in Form des 15-Watt-Prozessors Core i5-4210U mit zwei Kernen, vier Threads und 1,7 bis 2,7 GHz ihre Arbeit. Besonders rechenstark ist dieses Modell allerdings nicht und wirkt für ein Gaming-Laptop unterdimensioniert. Der Arbeitsspeicher besteht aus zwei DDR3L-Modulen mit vier oder acht Gigabyte. Als Grafiklösung kommt Nvidias GeForce GTX 860M zum Einsatz. Die mobile Grafikkarte mit 2.048 Megabyte Speicher basiert auf der ersten Generation der effizienten „Maxwell“-Architektur, zählt von der Leistung her zur Mittelklasse und wird auch in der Steam Machine Alienware Alpha eingesetzt. Als Massenspeicher fungiert in der Standardausführung eine 1-TB-Festplatte mit 5.400 U/min – optional ist eine SSD mit 256 oder 512 GB erhältlich. Die „RGB-4-Zonen-Tastatur“ sorgt für mehrfarbige Beleuchtungseffekte.

Das Alienware 13 kostet in der Standardausführung mit HD-Display 1.049 Euro, das QHD-Modell startet bei 1.349 Euro. Als Betriebssystem findet Windows 8.1 Verwendung. Die Vorbestellung kann bereits jetzt erfolgen, ausgeliefert werden die Notebooks jedoch erst „zu den Feiertagen“ im Dezember.

Alienware Graphics Amplifier

Für mehr Grafikleistung sorgt optional der Graphics Amplifier, der gleich in Verbindung mit dem Alienware 13 oder separat für dieses Notebook erworben werden kann. In dem externen Gehäuse samt eigenen Netzteil kommt eine Desktop-Grafikkarte zum Einsatz, die die Grafikleistung des Notebooks erhöht. Zur Auswahl stehen Dual-Slot-Grafikkarten von AMD oder Nvidia – konkrete Modelle nennt Dell bisher nicht. Ein Limit für die Länge der Karten gibt es nicht, die maximale Leistungsaufnahme wird mit 375 Watt beziffert, dementsprechend muss das Netzteil zwei PCIe-Stecker mit 8 Pins bereits stellen. Die Verbindung mit dem Notebook erfolgt über einen speziellen Port, der die Grafikdaten über dedizierte PCI-Express-Lanes übermittelt. Überdies verfügt der Grafikverstärker über vier USB-3.0-Ports für Peripheriegeräte. Der Startpreis liegt bei 249 Euro. Nähere Details ließ Dell jedoch offen.

Alienware Area-51
Alienware Area-51 (Bild: Alienware)

Das Desktop-System Area-51 wurde bereits vor einigen Monaten angekündigt. Jetzt folgt die Markteinführung mit konkreten Modellen und Preisen. Die kleinste Ausführung beherbergt unter anderem einen Intel Core i7-5820K mit sechs Kernen, 8 GB RAM, eine Radeon R9 270 sowie eine 2-TB-Festplatte und kostet stolze 1.599 Euro. Das im Alienware-Shop angebotene Spitzenmodell mit Core i7-5930K, 16 GB RAM, GeForce GTX 770, gleicher Festplatte plus 128-GB-SSD ist ab 2.999 Euro erhältlich. Darüber hinaus nennt Dell folgende – noch nicht erhältliche – Maximalkonfiguration, die den genannten Preisrahmen noch deutlich überschreiten wird:

  • Prozessor Intel Core i7-5960X Unlocked 8-Core, übertaktet bis 4.0 GHz mit Turbo Boost;
  • Grafikoptionen mit Triple AMD Radeon 290X, Triple NVIDIA GeForce GTX 980 und sogar Dual-NVIDIA GeForces Titan Z für Quad-GPU-Gaming;
  • 32 GB Quad Channel DDR4 bei 2133 MHz;
  • Als Hauptlaufwerk 512 GB SATA 6 GB/s SSD und zusätzlich eine 4 TB SATA 6 GB/s HDD als Storage-Festplatte;
  • Killer-Gigabit-Ethernet-Netzwerkkarte;
  • Intel 802.11ac Dual-Band-Wireless, WiFi und Bluetooth 4.0;
  • Windows 8.1 Pro (64 Bit)

Parallel zur Ankündigung der neuen Produkte verkündet Alienware eine Kooperation mit dem Hamburger Peripherie-Hersteller Roccat. Das Beleuchtungssystem AlienFX soll künftig mit den Roccat-Mäusen Kone XTD und Tyon sowie dem Isku FX Keyboard kompatibel sein.

Update

Auf den US-Produktseiten stehen drei Grafikkarten für den Graphics Amplifier zur Auswahl. Dabei handelt es sich um die Modelle GeForce GTX 760 OC (übertaktet) mit 2 GB GDDR5-Speicher sowie GeForce GTX 970 und GTX 980 mit je 4 GB GDDR5-Speicher. Die Karten stammen allesamt aus der XLR8-Serie vom Hersteller PNY.

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