Driveclub im Test: Rennspiel mit viel Potential und noch mehr Problemen

 3/3
Max Doll
154 Kommentare

Fazit

Was die Evolution Studios abgeliefert haben, hat einige Ähnlichkeit mit einem „Proof of Concept“. Um einen gelungenen Kern herum verscherzt sich Driveclub Sympathien vor allem durch die KI in Verbindung mit dem strikten, ausschließlich spielerzentrierten Strafensystem. Für Solisten eignet sich der Titel im jetzigen Zustand kaum. Seit anderthalb Wochen anhaltende Serverprobleme ruinieren derzeit auch den zur Kernkomponente erklärten Online-Part, dessen Konzept abseits dieses Bereiches nicht recht aufgehen will.

Einsteigen und Losfahren, das Versprechen der Arcade-Rennspiele hält Driveclub nur im engen Rahmen. Dass es auf der PlayStation 4 mit Need for Speed: Rivals keine starke Konkurrenz gibt, ändert an unserer Empfehlung nichts: Solisten sollten erst zum Budget-Kurs einen Blick riskieren, Mehrspieler-orientierte Nutzer ohne großen Freundeskreis auf die Verfügbarkeit der PS-Plus-Demo warten, welche das Ende der Serverprobleme und damit hoffentlich die Bereitstellung des vollständigen Funktionsumfangs von Driveclub ankündigen wird.

Driveclub

Aktuell und zum vollen Preis liefert Driveclub abseits der Grafik kaum Argumente zum Kauf. In Anbetracht der erheblichen Verschiebung um rund zwölf Monate enttäuscht das fertige Produkt. Einen Vorzeigetitel hat die PlayStation 4 nicht gewonnen. So bleibt lediglich die Erkenntnis, dass zumindest das dafür nötige Potential in Driveclub steckt, das ein Nachfolger möglicherweise besser hervorzubringen vermag.

Plattformen & Jugendschutz

„Driveclub“ ist exklusiv für die PlayStation 4 erhältlich. Für die Online-Modi wird eine kostenpflichtige PSN-Plus-Mitgliedschaft vorausgesetzt. Wie üblich ist ein „Season Pass“ erhältlich, der das Spiel über DLCs mit neuen Fahrzeugen, Veranstaltungen und Lackierungen erweitert. Kostenlose Updates sollen das Spiel zudem monatlich mit Strecken und Fahrzeugen erweitern. PSN-Plus-Abonnenten steht eine kostenlose, im Umfang reduzierte Version des Titels als erweiterte Demo zur Verfügung. In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass das Spiel von der USK eine Freigabe ab 0 Jahren erhalten hat.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.