GeForce GTX 970M (SLI) im Test: Das leistet Maxwell 2.0 für Notebooks

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Wolfgang Andermahr
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GTX 970M (SLI) im Aorus X7 Pro

Mit dem Gigabyte Aorus X7 Pro stand der Redaktion sehr kurzfristig das erste Notebook mit Maxwell 2.0 zur Verfügung, das auf ein SLI-Gespann aus zwei GeForce GTX 970M setzt. Im Zentrum des flachen 17,3-Zoll-Notebooks platziert der Hersteller eine CPU der Generation „Haswell Refresh“, während die beiden aufgelöteten GPUs den Prozessor zu beiden Seiten flankieren. Im Randbereich der Platine sind die beiden unter Last sehr lauten Lüfter verbaut, ein internes Konstrukt aus Heatpipes und Lamellen verbindet CPU und GPUs und führt die Abwärme sowohl über zwei „Auspuffrohre“ als auch seitliche Öffnungen ins Freie.

Gigabyte Aorus mit GeForce GTX 970M (SLI)

Das Vorseriengerät basiert auf einem Core i7-4870HQ, der den beiden GTX 970M mit der Iris Pro 5200 inklusive 128 MByte EDRAM Intels stärkste Grafik als integrierte Lösung zur Seite stellt. Bei aktiviertem SLI-Betrieb kann auf diese jedoch nicht zugegriffen werden, es kommt immer eine der beide GTX 970M zum Einsatz – auch unter Windows. Das belastet die Akkulaufzeit. 16 GByte RAM sowie ein RAID0-Verbund aus zwei 256-GByte-SSDs sorgen für kurze Ladezeiten, WLAN-ac, Bluetooth 4.0 und ein Killer-LAN-Chip für die Kommunikation zur Außenwelt.

Gigabyte Aorus X7 Pro (GA-X7-Pro-W1)
OS: Windows 8.1 64-Bit
Display: 17,3 Zoll
1.920 × 1.080 Pixel (127 ppi)
IPS, non-glare
Bedienung: Tastatur, Touchpad
CPU:
Integrierte GPU:
Dedizierte GPU:
Intel i7-4870HQ, 2,5 – 3,7 GHz, Quad-Core (8 Threads)
Intel Iris Pro 5200
2 × Nvidia GeForce GTX 970M, 3 GB GDDR5
Arbeitsspeicher: 2 × 8 GB DDR3-1.866 MHz, CL10
Speicher: 2 × 256 GB (mSATA, RAID0)
Optisches Laufwerk:
Mobilfunkstandards:
Kabellose Übertragungsstandards: WLAN 802.11a/b/g/n
Bluetooth 4.0
Anschlüsse: 3 × USB 3.0
2 × USB 2.0
1 × Mini DisplayPort
1 × HDMI
1 × VGA
1 × LAN (Killer)
1 × Mic-In
1 × Headphone Out (SPDIF
Kartenleser (SD, SDHC, SDXC, MMC)
1 × Kensington-Lock
Kamera: HD-Webcam (1 MP) mit Mikrofon
Akku: Li-Polymer, 4.950 mAh (73,26 Wh)
Abmessung: 428 × 305 × 22,9 mm
Gewicht: 3,00 kg
Lieferumfang: Ladegerät 200 W, 19,0 V, 10,5 A
UVP: 2.499 Euro (ab November 2014)

Die Spezifikationen geben bereits einen Hinweis darauf: Wird das System gefordert, kann dieses sehr leistungsstark aber dementsprechend auch hungrig bei der Leistungsaufnahme sein. Fast 220 Watt verlangt das Aorus X7 Pro beim Lauf durch Crysis 3 in hohen Qualitätseinstellungen aus der Steckdose – viel mehr gibt das 200-Watt-Netzteil nicht her. Der Vorgänger hatte mit einem zu kleinen Netzteil zu kämpfen und konnte nur inklusive geladenem die volle Leistung abrufen. Derartige Probleme zeigt das neue Modell im ersten Test nicht. Wird eine der beiden GTX 970M deaktiviert, zieht das System maximal noch 147 Watt.

Der Prozessor arbeitet wie vorgesehen und taktet mit dem Turbo-Modus. Die beiden GeForce GTX 970M takten wie vorgesehen mit maximal 1.038 MHz im Boost-Takt und werden dabei bis zu 84 Grad warm. Die Frequenz wird stabil gehalten, in keinem Spiel war ein Einbruch festzustellen – dafür sorgt das schnell drehende und dabei deutlich wahrnehmbare Lüftergespann.

2 x GeForce GTX 970M, zentral Core i7-4870HQ
2 x GeForce GTX 970M, zentral Core i7-4870HQ

Wer plant, auf dem Aorus X7 Pro das Battery-Boost-Feature zur Verlängerung der Akkulaufzeit beim Betrieb über den Akku zu nutzen, muss einen Umweg gehen. Denn bei zwei Grafikkarten ist die Funktion zur Zeit nicht direkt benutzbar. Die einzige Möglichkeit, Battery Boost doch zum Laufen zu bringen, ist eine der GPUs manuell im Geräte-Manager abzuschalten. Einfach nur SLI zu deaktivieren, ist nicht ausreichend.

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