Catalyst Omega im Test: Natives Downsampling von AMD und Nvidia im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Weitere Neuerungen

Neben VSR soll der Catalyst Omega auch mit einer höheren Geschwindigkeit überzeugen können. Laut AMD habe sich diese sowohl auf einer Radeon-Grafikkarte als auch auf den Kaveri-APUs verbessert, doch vergleicht AMD die Leistung ausschließlich mit den Launch-Treibern, um zu zeigen, dass sich die Leistung von AMD-Produkten mit der Zeit verbessert. Ob es auch neue Optimierungen im Treiber gibt, verrät AMD nicht. Die durchgeführten Performance-Tests im Laufe des Artikels geben darauf später eine Antwort.

Auch das Thema Frame Pacing wurde mit dem Catalyst Omega angegangen. So soll es in Batman: Arkham Origins, Sniper Elite 3, Metro Redux und weiteren Titeln weniger Mikroruckler geben. Das gilt für CrossFire-Systeme, jedoch sollen vor allem Dual-Graphics-Konfigurationen mit einer Kaveri-APU davon profitieren.

AMD Catalyst Omega

Der Catalyst Omega kommt mit mehreren neuen Features daher, um die Bildqualität bei der Videowiedergabe zu erhöhen. Durch „Fluid Motion Video“ soll die Videowiedergabe flüssiger vonstatten gehen, da die GPU zwei aufeinanderfolgende Frames analysiert und zwei zusätzliche Frames dazwischen einfügt, die die in der Zeit interpolierte, wahrscheinliche Bewegung enthält. „Contour Removal“ kümmert sich um komprimierte Videos und entfernt auftretende Kompressionsartefakte.

„1080p Detail Enhancement“ soll die Details eines niedriger aufgelösten Videos auf das Niveau eines 1.080p-Videos heben, während „Ultra-HD-Like Experience“ 1.080p-Videos ähnlich hübsch machen soll wie Ultra-HD-Videos – auf einem 3.840-×-2.160-Display. Allerdings funktionieren die Video-Features längst nicht auf allen Radeon-GPUs. Welcher Rechenkern womit umgehen kann, fasst die folgende Tabelle zusammen.

Fluid Motion Video Contour Removal 1080p Detail Enhancement Ultra-HD-Like Experience
Radeon R9 290 Serie ×
Radeon R9 285
Radeon R9 280 Serie × × ×
Radeon R9 270 Serie × × ×
Radeon R7 260 Serie ×
Radeon R7 240/250 × × × ×
7x00-APU (Kaveri)
Athlon-APU × × ×

Der Catalyst Omega ist der erste Treiber, der mit der AMD-Adaption des Adaptive-Sync-Standards und damit mit FreeSync umgehen kann. Erste FreeSync-kompatible Monitore sind für das erste Quartal 2015 angekündigt, wobei es auch noch eine kleine Chance gibt, dass entsprechende Exemplare noch im Dezember erscheinen.

AMD Catalyst Omega – Bug-Fixing
AMD Catalyst Omega – Bug-Fixing

Es gibt auch noch zwei weitere Monitor-Verbesserungen: Der DisplayPort-1.2-Anschluss kann nun auch mit „5K“-Monitoren umgehen, die eine Auflösung von 5.120 × 2.880 Pixel aufweisen. Als Beispiel ist das Modell UP2715K von Dell zu nennen. Bei vier vorhandenen GPUs können Radeon-Karten unter Windows nun 24 Monitore gleichzeitig betreiben und diese als ein einziges Display ansteuern.

Auch für Entwickler bietet der Catalyst Omega ein paar Neuerungen. So wird erstmals OpenCL 2.0 unterstützt und ebenso die AMD-eigene Toolsammlung für Entwickler, CodeXL in der Version 1.6. Zudem behebt der Treiber einige Bugs, wie zum Beispiel einen möglichen Absturz des Systems nach der Treiberinstallation.