FreeSync: iiyama-Monitor erhält Display-Technik per Upgrade

Michael Günsch
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FreeSync: iiyama-Monitor erhält Display-Technik per Upgrade
Bild: iiyama

Als ersten Monitor mit Unterstützung für AMDs FreeSync-Technik bewirbt ein Händler das bereits seit Monaten erhältliche 28-Zoll-UHD-Display ProLite B2888UHSU von iiyama. Der „Trick“ dahinter: FreeSync wird erst zu einem späteren Zeitpunkt vom Hersteller per Upgrade aktiviert.

Erst im kommenden Jahr sollen die ersten Monitore mit nativem FreeSync-Support erscheinen, hieß es von AMD zuletzt offiziell als fünf Modelle von Samsung für März 2015 angekündigt wurden. Im Rahmen der CES 2015 ist mit ersten Produktvorstellungen auch anderer Display-Hersteller zu rechnen.

Der besagte iiyama-Monitor wird trotzdem bereits jetzt vom britischen Händler Overclockers.co.uk als FreeSync-kompatibel beworben. In der Angebotsbeschreibung ist von einem späteren „Upgrade“ auf FreeSync die Rede, das der Hersteller kostenlos durchführe. Das Gerät müsse hierfür eingeschickt werden, die Versandkosten trägt der Kunde. Nähere Details zu diesem Vorgehen wolle iiyama in „naher Zukunft“ bekanntgeben. Auf den Produktseiten des Herstellers wird mit FreeSync noch nicht geworben. Der 28-Zoller mit reaktionsschnellem TN-Panel gehört zu den günstigeren UHD-Monitoren und kostet derzeit etwa 470 Euro.

Beim iiyama B2888UHSU soll FreeSync nachrüstbar sein
Beim iiyama B2888UHSU soll FreeSync nachrüstbar sein (Bild: iiyama)

Für die Unterstützung von Adaptive-Sync, das als Teil der DisplayPort-Spezifikation die technische Grundlage von AMD FreeSync bildet, ist ein Monitor mit anpassbarem Frequenzteiler (Scaler) nötig. Ob im Zuge des Upgrades ein solcher Scaler nachgerüstet wird oder der iiyama-Bildschirm bereits über geeignete Elektronik verfügt und lediglich auf Seiten der Software für FreeSync „fit gemacht“ wird, bleibt zunächst unbekannt.

FreeSync ist AMDs Pendant zu Nvidias G-Sync. Beiden Techniken gemein ist die Synchronisierung der Bildwiederholraten von Monitor und Grafikkarte, wodurch eine flüssigere Wiedergabe von Bewegtbildern ermöglicht wird. Im Gegensatz zum proprietären G-Sync, das ein spezielles Monitor-Modul von Nvidia erfordert, setzt FreeSync auf Adaptive-Sync als Teil des offenen Industriestandards DisplayPort 1.2a. Durch den Wegfall von zusätzlichen Lizenzkosten und spezifischer Hardware sollen Käufer eines FreeSync-Monitors laut Aussage von AMD gegenüber G-Sync-Displays etwa 100 US-Dollar sparen.

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