Apple Watch: Zu wenig Details halten das Interesse auf Sparflamme

Jan Wichmann
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Apple Watch: Zu wenig Details halten das Interesse auf Sparflamme

Die zusammen mit dem Apple iPhone 6 (Plus) vorgestellte Apple Watch gibt seit der Präsentation nicht viel von sich preis. Das dem Hersteller bei seinen Produkten anhängende geheimnisvolle Vorgehen wirkt sich derzeit negativ auf die Smartwatch aus. So planen aktuell nur wenige US-iPhone-Nutzer einen Kauf der Uhr.

Wie CNET unter Berufung auf den Piper-Jaffray-Analysten Gene Munster in Erfahrung bringen konnte, spekulieren momentan lediglich sieben Prozent von etwa 970 befragten amerikanischen iPhone-Besitzern mit dem Kauf der Uhr. Zur Vorstellung im September lag dieser Wert laut den Angaben noch bei acht Prozent. Mit dem Aufkommen der ersten Smartwatches im Jahr 2013 sollen sogar zehn Prozent der Befragten Interesse bekundet haben. Gründe für die aktuell noch verhaltene Nachfrage sehe Munster vor allem in den zu wenig bekannten Details der Uhr. Der Themenbereich ist zu jung, als das die Nutzer „blind“ ein Produkt kaufen würden. Gerade die Anwendbarkeit und die „Killer Features“ seien zu ungewiss. Wie in der Resonanz zu aktuellen Tests der Produktgruppe zu entnehmen ist, stellt die Akkulaufzeit ebenfalls einen wesentlichen Kauffaktor dar. Dennoch prognostiziert Munster für das Jahr 2015 einen Absatz von etwa zehn Millionen Apple Watch sowie eine, in Hinblick auf die Gesamtheit, zweiprozentige Umsatzbeteiligung der Uhr.

Apple Watch

Zu den wenigen Details, die Apple bislang verriet, zählt neben dem Sapphire-Glas insbesondere die Uhrenkrone. In Anlehnung an das einstige Clickwheel des iPod, verfügt der Nutzer so über eine intuitive Steuerungsoption. Die Uhr soll ab Anfang nächsten Jahres in den Ausführungen Watch, Watch Sport und Watch Edition erhältlich sein. Das günstigste Modell soll dabei ab 350 US-Dollar kosten.

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  • Jan Wichmann E-Mail
    … verfolgt als ambitionierter Fotograf alle Entwicklungen in diesem Bereich. Seit 2014 widmet er sich zudem dem Wearable-Segment.
Quelle: CNet Blogs

Ergänzungen aus der Community

  • AuroraFlash 23.12.2014 07:38
    Ich glaube, hier hängt alles vom Preis ab. Diesmal ist der Fuß nicht zuerst in der Tür. Andere Produkte reifen aus, der Witz eines farbigen Displays am Handgelenk ist nicht neu. Armbanduhren sind ein eigener Markt; hier gelten andere Regeln. Apple ist kein Prestigeträger im Bereich Armbanduhren. Uhren sind Handwerk, filigrane Mechanik und Hingabe. Uhren sind zeitlos. Als Chronographen sieht man ihnen ihr Alter nicht unbedingt an. Ihre Technik ist bewährt, ihre Zuverlässigkeit für die Strukturierung des Alltags von elementarer Wichtigkeit.

    Apple wird wie auch alle anderen Hersteller ein Nischenprodukt auf den Markt bringen; möglicherweise durch die lange Wartezeit mit frustriertem Interesse sogar einen guten Start haben… aber technisch interessant wird wohl erst eine der zukünftigen Generationen. Es braucht neue Akku-Technologie für deutlich längere Laufzeiten in kleinen Gehäusen. Die ersten Smartwatches sahen aus wie Technik aus den späten 90ern. Viel besser ist es nicht geworden, auch nicht in Cupertino.