Speedport Hybrid: AVM plant vorerst keine Alternative zum Router der Telekom

Jan-Frederik Timm
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Speedport Hybrid: AVM plant vorerst keine Alternative zum Router der Telekom
Bild: AVM

Seit gestern ist die Kombination aus VDSL und LTE im Tarif MagentaZuhause Hybrid der Telekom deutschlandweit buchbar. An dem Router der Telekom kommen Kunden dabei auch nach Herausgabe der Einwahldaten nicht vorbei: Ein alternatives Produkt existiert nicht und AVM wird daran auf absehbare Zeit auch nichts ändern.

Auf Nachfrage von ComputerBase teilt das Berliner Unternehmen mit: „Wir beobachten diesen Markt weiterhin mit Interesse, sehen allerdings keinen akuten Anlass für eine Produkteinführung.“ Das Interesse an einem alternativen Router, der mehr Einstellungsmöglichkeiten zulässt und mehr Funktionen bietet, wie die Topmodelle der Fritz!Box-Serie, ist allerdings groß.

Mit einem Mietpreis von 9,95 Euro pro Monat kostet der Router der Telekom zudem doppelt so viel wie die Speedport-Modelle für VDSL. Der Kaufpreis, den die Telekom online mit 399 Euro ausruft, spiegelt dieses Verhältnis ebenfalls wider. Für Kunden, die den Tarif MagentaZuhause Hybrid buchen, soll es den Router allerdings auch für 249 Euro geben, auch wenn der Bestellprozess in diesem Punkt widersprüchliche Ergebnisse liefert – im Zweifel sollten Kunden die Bestellung per Telefon aufgeben.

Der Tarif MagentaZuhause Hybrid kombiniert einen VDSL-Anschluss mit einer Mobilfunkverbindung über LTE, die „in Lastspitzen“ automatisch und ohne Volumenbegrenzung hinzugeschaltet wird. Kunden in Ausbaugebieten mit schwachen DSL-Leitungen aber auch Nutzer in Ballungszentren können davon profitieren. In vielen Städten sollten allerdings auch vergleichbar schnelle VDSL-Anschlüsse zum selben Preis und ohne indirekten „Routerzwang“ buchbar sein, deren Geschwindigkeit weniger Einflussgrößen unterliegt.