Speicher: IBM lizenziert Rambus-Patente und Technologie

Parwez Farsan
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Speicher: IBM lizenziert Rambus-Patente und Technologie
Bild: Marcin Wichary | CC BY 2.0

Rambus hat mit IBM Lizenzabkommen geschlossen, die IBM die Nutzung von Rambus-Patenten und Technologie erlauben. Das Patent-Abkommen gestattet IBM die Integration von Rambus Speichercontroller-Designs und Serial-Link-Schnittstelle in die eigenen Produkte.

Im Rahmen des Technologie-Lizenzabkommens entwickelt Rambus darüber hinaus ein Hochgeschwindigkeits-Speicherinterface für den Einsatz in IBMs System- und Halbleiterprodukten. Einzelheiten zu bestimmten Produkten oder technische Eckdaten nennen die Firmen nicht. Es ist aber wahrscheinlich, dass es bei den Abkommen unter anderem um das neue Speicherprojekt geht, das Rambus Ende Januar ankündigte und für das sich damals bereits zwei große Unternehmen interessiert haben sollen. Eines dieser Unternehmen ist wahrscheinlich IBM.

Seitens IBM könnte die nächste Generation der Power-Architektur mit dem noch nicht vorgestellten Power9-Prozessor ein heißer Kandidat für den Einsatz der Rambus-Technologie sein. Zusammen mit Volta-GPUs von Nvidia wird der Power9 ab 2017 die neuen Supercomputer Sierra im Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) und Summit im Oak Ridge National Laboratory (ORNL) antreiben, die eine Spitzenleistung von 100 bis 300 PFLOPS erreichen sollen.

Summit Sierra Tianhe-2 Titan Sequoia
CPU-Architektur IBM Power9 Intel Xeon E5-2692 v2 AMD Opteron 6274 IBM BlueGene/Q
GPU-Architektur Nvidia Volta Intel Xeon Phi 3100 Nvidia Kepler
Leistung (RPEAK) 150-300 PFLOPS 100+ PFLOPS ~54,9 PFLOPS ~27,1 PFLOS ~20,1 PFLOPS
Leistungsaufnahme ~10 MW k. A. ~17,8 MW ~8,2 MW ~7,9 MW
Nodes ~3.400 k. A. 16.000 18.688 98.304
Standort ORNL LLNL NSCCG ORNL LLNL
Hersteller IBM NUDT Cray IBM