No One Lives Forever: Hoffnung auf Neuerscheinen zerschlagen

Max Doll
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No One Lives Forever: Hoffnung auf Neuerscheinen zerschlagen

Die im letzten Jahr angedeutete Wieder- und Neuveröffentlichung des Agenten-Shooters No One Lives Forever aus dem Jahre 2000 hat sich zerschlagen. Schuld daran hat unter anderem die unklare Eigentumssituation: Mit Warner Bros., Activision und 20th Century Fox haben drei Publisher potentiell Rechte an der Reihe.

Entsprechende Hoffnungen hatten im letzten Jahr die Night Dive Studios geweckt, die nicht nur System Shock 2 trotz unübersichtlichen Besitzverhältnissen erneut veröffentlichen konnten, sondern außerdem die Markenrechte der Reihe gesichert hatten. CEO Stephen Kick und der Director of Business Development Larry Kuperman gaben nun gegenüber Kotaku das Ende dieser Pläne bekannt. Das Studio habe lediglich den Quellcode für beide Serienteile akquirieren und eine To-Do-Liste für die Optimierung auf moderne Hardware anfertigen können, die unter anderem Steam-Errungenschaften und dedizierte Mehrspieler-Server enthielt.

Allerdings habe man nicht genau ermitteln können, welcher der drei an der Entwicklung beteiligten Publisher überhaupt Rechte am Titel besitze. Activision etwa sei aufgrund analoger Archivierung nicht in der Lage gewesen, ohne weiteres eine genaue Auskunft zu geben. „Wir sind nicht gerade auf große Begeisterung gestoßen“, so Kuperman zur Reaktion der Unternehmen. Schließlich hätten sich die Bemühungen auf Warner Bros. konzentriert, seien schlussendlich aber erfolglos geblieben: Der Publisher lehnte eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit ab. No One Lives Forever wird damit auch zukünftig nicht in digitaler Form zum Kauf angeboten werden. Die Markenrechtsansprüche will Night Dive mangels eines passenden Spiels nun auslaufen lassen.

"They come back with a response that said they're not looking to either publish the game themselves at this time, or to partner with us"

Larry Kupermann zur Reaktion von Warner Bros.
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