Apple Watch: Saphirglas soll Ablesbarkeit beeinträchtigen

Robert McHardy
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Apple Watch: Saphirglas soll Ablesbarkeit beeinträchtigen

Die teuren Apple-Watch-Modelle sollen durch das verwendete Schutzglas optische Nachteile gegenüber den günstigen Watch-Sport-Varianten haben. Dies geht aus einem Bericht, der das Ion-X-Glas mit Saphirglas vergleicht, hervor.

Die Apple Watch unterscheidet sich prinzipiell in drei Modelle. Das günstigste Modell, die Apple Watch Sport, verfügt über Apples Ion-X genanntes Schutzglas. Die beiden teureren Modelle, Apple Watch und Watch Edition, werden mit Saphirglas ausgestattet. Auch gehobene Zeitgeber renommierter Uhrenmanufakturen setzen auf dieses Glas.

Verwendetes Glas in der Apple Watch
Edition Preis (ab) Glas
Watch Sport 399 Euro Ion-X
Watch 649 Euro Saphirglas
Watch Edition 11.000 Euro Saphirglas

Das von Apple nicht näher beschriebene Ion-X-Glas wird laut Displaymate auch im iPhone 6 verwendet. Der Nachteil gegenüber Saphirglas liegt in der geringeren Kratzfestigkeit. Dafür bringt Saphirglas optische Nachteile mit sich. So soll Ion-X-Glas lediglich 4,6 Prozent des einfallenden Lichtes reflektieren, während Saphirglas auf 8,2 Prozent kommt. Der Kontrast und die Farbsättigung soll dadurch stark leiden. Zum Vergleich wird die mit Gorilla Glas 3 ausgestattete Galaxy Gear 2 von Samsung angeführt. Dieses soll auf einen „sehr guten Wert“ von 4,7 Prozent kommen.

In Summe ergibt sich durch das Saphirglas eine deutlich schlechtere Ablesbarkeit des Displays bei Lichteinfall. Problematisch hierbei ist auch die automatische Helligkeitsreglung des Displays, das nicht manuell gesteuert werden kann.

Allen Modellen gemein ist das OLED-Display. Im 42-mm-Modell soll dieses auf einer Diagonale von 1,53 Zoll über eine Auflösung von 312 × 390 Pixel verfügen, woraus eine Bildpunktdichte von 322 dpi folgt. Das Seitenverhältnis liegt bei 4:5. Laut dem Bericht sollen die einzelnen Pixel ab einem Abstand von 27 Millimeter von der Uhr nicht mehr unterscheidbar sein. Die Farbtemperatur des Display liegt, wie beim iPhone 6, bei 7.145 Kelvin. Somit soll dem Nutzer kein Unterschied auffallen, wenn er vom Smartphone auf die Uhr schaut.