Activision Blizzard: Mit Destiny und Hearthstone zur Umsatzsteigerung

Norman Wittkopf
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Activision Blizzard: Mit Destiny und Hearthstone zur Umsatzsteigerung

Mit einem Umsatz von 1,278 Milliarden US-Dollar im 1. Quartal 2015 vermeldet Activision Blizzard einen unerwartet hohen Erlös, der zuvor mit 1,14 Milliarden US-Dollar prognostiziert worden war. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnten nach GAAP-Rechnungslegung 167 Millionen US-Dollar an Mehreinnahmen verbucht werden.

Vom Umsatz entfielen 784 Millionen US-Dollar auf Produktverkäufe, während 494 Millionen durch Abonnements und Lizenzvergaben eingenommen wurden. Der Nettogewinn lag bei 394 Millionen US-Dollar. Neben den Spielen Hearthstone: Heroes of Warcraft und Destiny, die bisher zusammen über 760 Millionen US-Dollar eingebracht haben, sollen unter anderem auch Call of Duty: Advanced Warfare, Skylanders und World of Warcraft, das im Vorjahresvergleich finanziell wieder deutlich zugelegt hat, für die guten Zahlen gesorgt haben.

Dabei war das Digitalgeschäft für Activision Blizzard mit 45 Prozent Anteil am Umsatz zuletzt fast genauso stark wie der Retail-Bereich mit 51 Prozent. Die beiden Sparten standen sich im 1. Quartal 2014 noch im Verhältnis 34 zu 59 Prozent gegenüber. Unterdessen verdiente der Publisher an Produkten für PlayStation 4, Xbox One und Wii U mit 434 Millionen US-Dollar auch mehr als an den Vorgängerplattformen: Durch Verkäufe für die Last-Gen-Konsolen wurden 324 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, was 25 Prozent ausmacht.

Der PC als Plattform ist mit 114 Millionen US-Dollar und somit zu 9 Prozent am Umsatz beteiligt gewesen, wobei hier die World-of-Warcraft-Produkte rausgerechnet werden, die auf 272 Millionen US-Dollar kommen, was den Heimcomputer theoretisch auf einen Geschäftsanteil von 30 Prozent hievt. 86 Millionen US-Dollar machten Handhelds und andere Mobilgeräte, das Skylanders-Franchise sowie Merchandise aus.

Am stärksten wirtschaften konnte Activision Blizzard am Heimatmarkt USA, wo 55 Prozent des jüngsten Erlöses herkommen, während Europa auf 36 Prozent und der asiatisch-pazifische Raum auf 9 Prozent kommen. Für das gesamte Jahr 2015 erwartet der Publisher einen Nettoumsatz von 4,25 Milliarden US-Dollar, nachdem die bisherige Prognose bei 4,14 Milliarden lag. Im 2. Quartal 2015 will man 930 Millionen US-Dollar umsetzen.

Doch nicht nur die finanziellen Zahlen fallen positiv aus, auch bei den Spielerzahlen konnte man laut Management ein Wachstum verzeichnen: So habe man laut CEO Robert Kotick in den letzten 12 Monaten über 150 Millionen aktive Spieler gezählt und die gesamte Community rund um Spiele von Activision Blizzard sei um 25 Prozent gewachsen.

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