Nvidia: Neue GPU in Kürze, 10-nm-Fertigung auf dem Fahrplan

Volker Rißka
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Nvidia: Neue GPU in Kürze, 10-nm-Fertigung auf dem Fahrplan

Im Zuge der Quartalszahlen hat Nvidia einige Details über die nahe und ferne Zukunft offenbart. Auf eine neue Grafiklösung müsse man demnach nur noch „ein wenig“ warten, der Langzeitfahrplan sieht mit TSMC als Hauptfertiger und Optionen für andere Hersteller in der Hinterhand Produkte in 20, 16 und 10 nm Strukturbreite vor.

Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang erklärte gegenüber Analysten auf die Frage nach anstehenden neuen Grafikkarten, dass er es „kaum noch erwarten kann, darüber etwas zu erzählen“. Demnach solle man sich doch nur noch ein wenig länger gedulden. Kurzfristig ist damit die bereits vor der Tür stehende neue High-End-Lösung gemeint, die als kleiner Titan-X-Ableger vermutlich als GeForce GTX 980 Ti in den Desktop kommt. Angesichts eines Starts von AMDs Fiji noch in den nächsten sieben Wochen wird sich Nvidia nicht kampflos ergeben, eventuell, wie zuletzt das eine oder andere Mal geschehen, sogar noch einmal vorlegen. Zu Produkten darüber hinaus wollte sich der Hersteller traditionell nicht äußern.

Für den Langzeitfahrplan sieht sich Nvidia gut aufgestellt. Der Hersteller arbeitet dafür mit TSMC sowohl bei der 20-nm-Fertigung als auch den beiden zukünftigen Generationen 16 nm FinFET sowie auch schon 10 nm zusammen. Gleichzeitig schloss Nvidias Chef aber auch nicht aus, dass für bestimmte Produkte andere Foundrys zum Zuge kommen können – die Konkurrenz unter den Halbleiterherstellern begrüßte er ausdrücklich, sie „keeps everybody sharp“.

Zuletzt hatte Nvidia in Börsenmitteilungen bereits bestätigt, dass auch Samsung für die Chipproduktion in Frage kommen könne, betonte in der letzten Nacht aber, dass TSMC der wichtigste Partner sei und auch erst einmal bleibe. Doch gleichzeitig liege der Fokus bei Nvidia nicht auf einer State-of-the-Art-Fertigung, gab Huang zu verstehen, weshalb Investoren und Analysten doch bitte nicht „too obsessed about the process technology all by itself“ sein sollten und verwies dabei auf die Fortschritte von Kepler auf Maxwell bei gleicher 28-nm-Fertigung.

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