Plasma Mobile: KDE entwickelt freie, mobile Plattform für Smartphones

Ferdinand Thommes
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Plasma Mobile: KDE entwickelt freie, mobile Plattform für Smartphones
Bild: sebas | CC BY 3.0

Das KDE-Projekt hat auf der jährlichen Entwicklerkonferenz Akademy das Plasma-Mobile-Project vorgestellt. Unter der Bezeichnung soll eine freie mobile Plattform für Smartphones, Tablets und andere mobile Geräte entstehen. Ein erster Prototyp der Software existiert bereits.

Plasma Mobile soll eine freie Plattform im doppelten Sinne sein, die einerseits kostenlos ist, andererseits nur aus freiem Code besteht. Dabei wird angekündigt, die Privatsphäre der Nutzer zu wahren. Bei der Umsetzung der Funktionalität sollen die späteren Anwender ihre Wünsche einbringen, Entwickler können zudem jederzeit in das Projekt einsteigen. Die Software ist modular und weitestgehend konfigurierbar aufgebaut und soll native Qt-Apps ebenso unterstützen wie Ubuntu- und Android-Apps sowie solche, die auf GTK basieren. Im Prinzip soll jede App lauffähig sein, die sich technisch umsetzen lässt und deren Lizenz die Nutzung erlaubt.

Das von KDE-Unterstützer Blue Systems ins Leben gerufene Projekt ist mittlerweile voll in die Verantwortung von KDE übergegangen. Ein erster Entwickler-Prototyp der Software liegt vor und ist auf dem LG Nexus 5 installierbar. Die Telefonie funktioniert bereits, einige grundlegende Apps sind dem Image zum Testen beigefügt. Zur Akademy 2016 soll die Plattform einsatzbereit sein. Bis dahin sind interessierte Nutzer gefragt, sich einzubringen. Weitere Fragen werden im KDE-Community-Wiki beantwortet.

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