Samsung Z3: Tizen-Smartphone darf in Europa sein Glück versuchen

Christian Lohmüller
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Samsung Z3: Tizen-Smartphone darf in Europa sein Glück versuchen
Bild: Samsung

Samsung will ein Smartphone mit dem Betriebssystem Tizen in Europa verkaufen. Laut SamMobile soll das Samsung Z3 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und Polen angeboten werden. Wie das kleinere Z1 (Foto) wird auch das Z3 ein Einsteigergerät.

Die Ausstattung des Z3 ist besser als die des Z1, jedoch eindeutig noch in der Einsteigerklasse anzusiedeln. Schon allein beim Display hat Samsung deutlich nachgelegt: Früheren Berichten zufolge löst das 5-Zoll-Display des Z3 mit 720 × 1.280 Pixeln auf und nutzt die AMOLED-Technik. Das Z1 dagegen hat ein 4-Zoll-Display mit einer Auflösung von 480 × 800, das zudem auf der PLS-Technik basiert. Zudem soll Samsung ein 1,3 GHz schnelles Quad-Core-SoC vom Typ Spreadtrum SC7730S verbauen, das aus vier Cortex-A7-Kernen und einer Mali-400MP2-GPU besteht. Den Arbeitsspeicher hat Samsung laut SamMobile im Vergleich zum Z1 auf 1,5 GB verdoppelt. Der interne Flash-Speicher misst 8 GB. Ein Preis wird nicht genannt. Das Z1 wird in Indien, Nepal und Bangladesh für umgerechnet 78 Euro angeboten.

Was das Z3 – wie schon das Z1 von der Masse anderer günstiger Smartphones unterscheidet, ist das Betriebssystem. Wieder setzt Samsung auf Tizen, diesmal in der Version 2.4 (das Z1 wird mit Tizen 2.3 ausgeliefert).

Das Z3 wäre das erste Smartphone mit Tizen in Europa, nicht jedoch das erste Gerät mit dem Linux-basierten Betriebssystem auf dem Kontinent. Samsung bietet bereits Fernseher mit Tizen an. Und auch die Smartwatch Gear S2, die auf der diesjährigen IFA vorgestellt wurde, nutzt Tizen.